Titel Logo
Wetzlarer Stadtteilnachrichten
Ausgabe 37/2025
Mitteilungen des Magistrates
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Aktion gegen „Elterntaxis“

Vor der Grundschule in Naunheim wurde dafür geworben, auf Autofahrten zur Schule zu verzichten (Bilder: Stadt Wetzlar)

Einen Aktionstag gegen „Elterntaxis“ haben die Stadtpolizei Wetzlar, der Schutzmann vor Ort, die Verkehrswacht und das städtische „Koordinationsbüro Mobilitätswende“ am Donnerstag, 28. August, an der Grundschule in Wetzlar-Naunheim durchgeführt. Unter dem Motto „Ich schaff das alleine“ wurde bei zahlreichen Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto in der Schulstraße absetzten, dafür geworben, die Kinder zu Fuß zur Schule gehen oder mit dem Fahrrad fahren zu lassen, denn weniger Autoverkehr rund um die Schule bedeute mehr Sicherheit für die Kinder.

So erklärt die Deutsche Verkehrswacht: Was vielen Eltern nicht bewusst ist: Die Fahrt mit dem Auto ist nicht sicherer, sondern birgt zusätzliche Gefahren. Auch deshalb, weil ankommende und abfahrende Autos vor Schulen jeden Morgen für ein Verkehrschaos sorgen. Zudem schränkt das Elterntaxi den Radius der Kinder für eigene Erfahrungen ein. Deswegen ist die bessere Alternative, dass Eltern gemeinsam mit ihren Kindern die sichere Verkehrsteilnahme im Straßenverkehr üben. Gehen Kinder zu Fuß zur Schule oder kommen mit dem Fahrrad, sinkt die Unfallgefahr und der Schulbereich wird übersichtlicher. Außerdem lernen Kinder, sich im Straßenverkehr selbständig zurechtzufinden. „Der sicherste Schulweg ist der, den Kinder eigenständig und aufmerksam gehen“, erklärt dazu Wetzlars Umwelt- und Mobilitätsdezernentin Andrea Biermann (Grüne).

Bei den Kontrollen der Fahrzeuge in Naunheim wurden zudem eine Reihe von Verstößen festgestellt: So saßen Kinder ohne Kindersitz auf dem Beifahrersitz und waren nicht angeschnallt. Die morgendliche Situation an der Grundschule Naunheim zeigt sich ähnlich auch an den anderen Schulen in Wetzlar.