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Wetzlarer Stadtteilnachrichten
Ausgabe 39/2023
Mitteilungen des Magistrates
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Besonderes Handball-Länderspiel in Wetzlar

Die deutsche Frauenhandball-Nationalmannschaft absolviert ihr erstes Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 2024 in der Wetzlarer Buderus-Arena. Gegner ist am Donnerstag, 12. Oktober 2023, um 20.15 Uhr die Ukraine. Für diese Partie stellen die Stadt Wetzlar und der Deutsche Handballbund 500 Freikarten für Menschen aus der Ukraine auf der Stehplatz-Tribüne der Arena zur Verfügung.

„Wir sind eine Region, in der der Handball ein zu Hause hat. Für die Stadt Wetzlar und die Region erhoffe ich mir durch dieses Spiel, dass der Leistungssport, dass die Frauenhandball-Nationalmannschaft wieder präsent wird, dass das Spiel die Talente, die wir im mittelhessischen Frauenhandball haben, anspricht und dass wir bei dem ein oder anderen Team in der Region Impulse setzen“, unterstrich Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) auf der Pressekonferenz am Freitag, 22. September, die sportliche Bedeutung der Partie. An dieser nahmen darüber hinaus der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), Andreas Michelmann, Bundestrainer Markus Gaugisch sowie der Generalsekretär des ukrainischen Handallverbandes, Sascha Gladun, teil. „Dieses Spiel ist für uns eine super Möglichkeit, in einer top Halle eine gute Performance zu zeigen“, widmete sich DHB-Trainer Markus Gaugisch zunächst dem sportlichen Aspekt der Partie.

Dass dies allerdings kein gewöhnliches Qualifikationsspiel wird, machten alle Beteiligten deutlich. „Dieses Spiel hat eine enorme Bedeutung für die ukrainischen Zuschauer, weil es zumindest ein bisschen von der Realität ablenkt. Zugleich ist es wieder ein Berührungspunkt mit der ukrainischen Heimat“, erklärte Sascha Gladun. Die Bedeutsamkeit dieser Partie unterstreicht die Ticketaktion mit den 500 Freikarten. „Ich möchte ein großes Dankeschön an Deutschland, an den Deutschen Handballbund, an alle Vereine in Deutschland, die unsere Kinder, unsere Spieler und unsere Familien unterstützen, ausrichten. Danke auch an die Stadt Wetzlar für die Bereitstellung der 500 Freikarten. Die Hilfsbereitschaft ist enorm. Und ohne diese wäre es nicht möglich, durchzuhalten“, hob Gladun hervor.

„Wir haben in Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine viele Menschen von dort aufgenommen. Es ist schön, dass diese Menschen nun beim Länderspiel die eigene Mannschaft vor Ort erleben und anfeuern können“, so Oberbürgermeister Wagner. Auch die Solidaritätspartnerschaft der Stadt Wetzlar mit der ukrainischen Stadt Schepetiwka wird im Rahmen des Länderspiels eine Rolle spielen. „Es wird die ein oder andere Aktion geben, beispielsweise wird Geld gesammelt werden für die Hilfeleistungen, die wir nach Schepetiwka schicken wollen“, erklärte Wagner.

„Menschlich, partnerschaftlich und sportlich ist das für uns ein sehr interessanter Auftakt“, fasste DHB-Präsident Andreas Michelmann die Partie am Donnerstag, 12. Oktober, in der Wetzlarer Buderus-Arena zusammen.

Freuen sich auf ein besonderes Handball-Länderspiel in Wetzlar v. l.: Markus Gaugisch, Trainer der deutschen Frauenhandball-Nationalmannschaft, Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes, Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner und Sascha Gladun, Generalsekretär des ukrainischen Handallverbandes. (Foto: Stadt Wetzlar)