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Wetzlarer Stadtteilnachrichten
Ausgabe 41/2023
Mitteilungen des Magistrates
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Ordnungsamt verwarnt zahlreiche Radfahrer in der Altstadt

Erneute Fahrradkontrollen in der Wetzlarer Altstadt durch das Ordnungsamt der Stadt Wetzlar mit Kräften der Stadtpolizei, unterstützt durch den Schutzmann vor Ort der Landespolizei in Wetzlar, haben zu einer ernüchternden Zwischenbilanz geführt. Insgesamt wurden bei vier angesetzten Kontrolltagen zu unterschiedlichen Zeiten über 100 Fahrradfahrer im Altstadtbereich kontrolliert. Zusätzlich wurden die Radfahrer über die Verkehrssicherheit ihrer Fahrräder beraten und mit Infomaterial versorgt. Die Fahrradkontrollen wurden im Rahmen der angekündigten Kontrollen zur Steigerung der Verkehrssicherheit, insbesondere in der Altstadt, durchgeführt. Das Ziel war es, die Fahrradfahrer für die geltenden Verkehrsregeln zu sensibilisieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es nach wie vor Verbesserungsbedarf gibt, aber auch, dass die Kontrollen bereits positive Auswirkungen haben.

Über 40 Verwarnungen wurden ausgesprochen, um auf die Verstöße gegen die Verkehrsregeln hinzuweisen und das Bewusstsein für ein sicheres Miteinander zu stärken. Den betroffenen Radfahrern wurden Verwarnungsgelder ab 20 Euro auferlegt sowie Belehrungen über die konkreten Verstöße und deren potentielle Folgen. Manch ein Fahrradfahrer war verdutzt, dass es diesmal nicht bei einer mündlichen Verwarnung blieb. „Das ist jetzt nicht ihr Ernst, oder?“, bekamen die Mitarbeiter der Stadt- und Landespolizei zu hören „Leider haben die mündlichen Verwarnungen von Fahrradfahrern nicht den gewünschten Effekt gezeigt, so dass wir jetzt vermehrt Verwarnungen aussprechen, die durchaus Einzelne nicht immer nachvollziehen können. Wir müssen aber ein Zeichen setzen, dass auch Radfahrer sich an die geltenden Verkehrsregeln halten müssen“, resümiert der stellvertretende Einsatzleiter der Stadtpolizei Wetzlar Ernesto Castrejón.

Weitere 15 Fahrradfahrer schoben ihr Rad ordnungsgemäß im Bereich der Fußgängerzone der Altstadt. Auch hier wurde gezielt auf die Verkehrssicherheit ihrer Fahrräder geachtet. Polizeihauptkommissar Ludwig freut sich, dass die meisten Fahrräder verkehrssicher unterwegs sind. „Es ist dennoch wichtig, auch hier den präventiven Charakter dieser Kontrollen zu sehen, da auch eine defekte Beleuchtung, fehlende Reflektoren z.B. an den Mountainbikes oder nicht funktionsfähige Bremsen zu schlimmen Unfällen mit schweren Verletzungen führen können. Gerade Fahrradfahrer haben keine sogenannte Knautschzone.“ Gemeinsames Ziel ist es, durch die Maßnahmen das Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr zu fördern und Unfälle zu vermeiden.

Das Ordnungsamt der Stadt sieht sich in den erneuten Kontrollen bestätigt. Der stellvertretende Amtsleiter Dennis Agel und zuständig für die Verkehrsüberwachung findet weitere Kontrollen wichtig: „Die Zwischenbilanz zeigt deutlich, dass es noch Raum für Verbesserungen gibt, sowohl in Bezug auf die Einhaltung der Verkehrsregeln als auch bei der Verkehrssicherheit der Fahrräder. Die Kontrollen werden weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten in Absprache mit der Landespolizei und dem Schutzmann vor Ort fortgesetzt.“

(Fotos: Stadt Wetzlar)