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Wetzlarer Stadtteilnachrichten
Ausgabe 42/2024
Mitteilungen des Magistrates
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„Erspüren, was Politik ausmacht“

"Erspüren, was Politik ausmacht": Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) unterstreicht die Wichtigkeit der Pimp-My-Future-Veranstaltung.

Stadtverordnete Andrea Volk (li., SPD) leitet die abschließende Nachhaltigkeitssitzung der Schülerinnen und Schüler.

Die Schülerinnen und Schüler stimmen über die diskutierten Anträge ab. (Fotos: Stadt Wetzlar)

Zum zweiten Mal hat das Jugendamt der Stadt Wetzlar mit dem Verein „Politik zum Anfassen“ das fiktive Demokratie-Nachhaltigkeitsplanspiel „Pimp My Future“ durchgeführt. Ziel der dreitägigen Veranstaltung war es, Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeit und Prozesse der Kommunalpolitik zu geben und Lust auf Demokratie zu machen.

„Politik lebt vom Mitmachen, vom Einbringen, vom gemeinsamen Gestalten des Lebensraums. Diese Veranstaltung ist eine Gelegenheit, zu erspüren, was Politik ausmacht und auch, was es heißt, einen Kompromiss einzugehen. Denn es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern bei vielen Themen auch Grauschattierungen, über die es sich lohnt, zu diskutieren und die der Gesellschaft weiterhelfen“, erklärte Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) vor den rund 70 Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse der Eichendorffschule und der August-Bebel-Schule in Wetzlar. Diese bekamen von Dienstag, 8. Oktober, bis Donnerstag, 10. Oktober, durch aktive Gestaltung einen Einblick in die Kommunalpolitik.

Basierend auf den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (unter anderem keine Armut, kein Hunger, bezahlbare und saubere Energie, weniger Ungleichheit) entwickelten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen beziehungsweise Komitees (Mensch, Planet, Gleichgewicht) Ideen zur kommunalen Umsetzung dieser Ziele in Wetzlar, die schließlich in Anträgen (Beschlussvorschlag und Begründung) zusammengefasst wurden.

Zum Abschluss des Planspiels wurden diese Anträge in einer Nachhaltigkeitssitzung im Plenarsaal des Neuen Rathauses in Wetzlar diskutiert und über deren Annahme oder Ablehnung abgestimmt. Geleitet wurde die Abschlusssitzung von der Stadtverordneten, Vorsitzenden des Sozial-, Jugend-, und Sportausschusses und Naunheimer Ortsvorsteherin Andrea Volk (SPD). Zudem bildet eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler ein Presseteam, das die drei Tage redaktionell in Text-, Bild- und Videoform begleitete und dabei auch Interviews mit Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung führte.

Bei der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Nachhaltigkeitszielen, der Formulierung von Argumenten oder dem Üben des Verteidigens der Anträge erhielten die Schülerinnen und Schüler Unterstützung von Mitgliedern der Wetzlarer Stadtverordnetenversammlung, Marian Swiderke und seinem Team des Vereins „Politik zum Anfassen“ sowie Mitarbeitenden des Wetzlarer Jugendamtes.

Die von den Schülerinnen und Schülern im Zuge des Planspiels gefassten Beschlüsse werden in Form einer Drucksache an die Stadtverordnetenversammlung übermittelt.