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Wetzlarer Stadtteilnachrichten
Ausgabe 48/2022
Mitteilungen des Magistrates
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Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

Am Donnerstag, 8. Dezember, aktivieren Behörden und Einsatzkräfte ab 11 Uhr im Rahmen eines „Warntages“ testweise bundesweit Warnmittel, die im Not- oder Krisenfall zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden. Neben den noch aus vergangenen Jahrzehnten bekannten Sirenen sind das insbesondere spezielle Warn-Apps wie z.B. „HessenWarn“ oder „NINA“, die auf allen Smartphones installiert werden können. Über das sog. Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes können Leitstellen entsprechende Nachrichten an alle verschicken, die solche Warn-Apps auf ihren Smartphones installiert haben. Im Stadtgebiet von Wetzlar werden am Warntag keine Sirenen zu hören sein, da diese in den 1990er Jahren abgebaut wurden. Die Stadt Wetzlar arbeitet allerdings am Wiederaufbau eines Sirenensystems - insbesondere nach den Erfahrungen der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW 2021 - und hat bereits ein Unternehmen mit dem Aufbau beauftragt. Die neue Technik verspricht eine größere Reichweite und neue Möglichkeiten, zum Beispiel gezielte Sprachdurchsagen, die in einem größeren Radius hörbar sind. Bisher setzt die Stadt Wetzlar dazu Lautsprecherdurchsagen über die Fahrzeuge der Feuerwehr ein.

Auch das neu eingeführte „Cell Broadcast“ wird flächendeckend getestet. Dabei handelt es sich um eine Technik, die Mitteilungen in der Art einer SMS priorisiert an alle Handys sendet, die sich in vorher definierten Funkzellen befinden. Der Vorteil: eine App ist nicht notwendig, jedes Handy kann die Warnung empfangen. Es wird empfohlen, in den Einstellungen des Handys zu überprüfen, ob der Empfang von Warnmeldungen aktiviert ist. Die Netzbetreiber haben angekündigt, dass sie vorab per SMS über den Warntag am 8. Dezember informieren.

Was am 8. Dezember bundesweit passiert, ist im reellen Fall auch regional möglich. So kann die Bevölkerung gezielt gewarnt werden, die von einem relevanten Schadenereignis betroffen ist. Das könnte z.B. eine Evakuierung oder ein lokales Unwetterereignis sein. Getestet werden sollen aber auch andere Warnkanäle, darunter Anzeigetafeln, Radio und Fernsehen. Nachteil von Rundfunk und digitalen Lösungen: nachts sind die Geräte aus- oder stummgeschaltet, Warnungen werden nicht wahrgenommen. Auch dabei können Sirenen Abhilfe schaffen. Ergänzende Informationen zu Warnungen im Stadtgebiet werden auf den Internetseiten der Stadt und Feuerwehr Wetzlar (www.wetzlar.de / www.feuerwehr-wetzlar.de) veröffentlicht.