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Wetzlarer Stadtteilnachrichten
Ausgabe 5/2023
Mitteilungen des Magistrates
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Holocaustgedenken: Schüler suchen Erinnerungsorte auf

Mit einer Gedenkstunde am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Bebelplatz In Wetzlar haben Vertreter aus Kommunalpolitik, Kirchen und Institutionen den Holocaustgedenktag am Freitag, 27. Januar, begangen. Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) und Stadtverordnetenvorsteher Udo Volck (SPD) legten einen Kranz am Gedenkstein nieder. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Präsentation des Geschichte-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 13 der Goetheschule Wetzlar. Die Schüler berichteten über ihr Projekt, in vier Gruppen „Orte jüdischen Lebens“ und „Orte der Täter“ in der Zeit des Nationalsozialismus und deren gegenwärtige Wahrnehmung zu erkunden. So hatten sich die Gruppen mit der „Gestapo-Außenstelle“ und NS-Zentrale im „Weißen Haus“ an der Hausertorstraße, den jüdischen Friedhöfen, dem Erinnerungsort Ikea-Parkplatz und den „Stolpersteinen“ sowie der ehemaligen Synagoge beschäftigt. Von erschreckenden Aussagen des damaligen NSDAP-Kreisleiters bis zur Verschmutzung des alten jüdischen Friedhofs berichten die Schüler über ihre Erfahrungen bei der Spurensuche.

Als Fazit ihres Projekts sagten die Schüler: „Erinnern heißt mehr als Informationen aufzubereiten. Erinnern heißt aufklären. Erinnern heißt Geschichte so aufzubereiten, dass man gar nicht anders kann als zu sagen: Nie wieder!“

Schüler der Goetheschule berichteten von ihrem Geschichtsprojekt (Foto: Stadt Wetzlar)