Grundstein für neue Feuerwehrhauptwache gelegt

In Wetzlar ist am Samstag, 16. Dezember, neben dem Rathaus der Grundstein für den Neubau des Feuerwehrhauptstützpunktes gelegt worden. Das über 31 Millionen Euro teure Projekt ist das größte Hochbauvorhaben der Stadt Wetzlar. Auf dem 9.000 Quadratmeter großen Gelände an der Ernst-Leitz-Straße entstehen ein 130 Meter langes dreigeschossiges Hauptgebäude mit 22 Einstelltoren, ein Übungsturm und ein Solitärgebäude, in dem ein Feuerwehr-Oldtimer ausgestellt wird. 17 hauptamtliche und 50 ehrenamtliche Feuerwehrleute werden in dem Gebäude tätig sein. Auch die Atemschutzstrecke des Lahn-Dill-Kreises wird hier einziehen. Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) nannte den Neubau ein gutes Zeichen der Stadtgesellschaft für den Feuerwehrdienst. Es sei gut und richtig, in die Sicherheit der Bürgerschaft zu investieren. Wagner erinnerte an die letzte Grundsteinlegung vor 43 Jahren im April 1980, als der damalige Feuerwehrneubau für 10,5 Millionen D-Mark in Angriff genommen wurde, der im vergangenen Jahr wegen baulicher Mängel abgerissen wurde, um Platz für den Neubau zu schaffen.

Bürgermeister und Baudezernent Andreas Viertelhausen (FW) ging auf die bisherigen Bauvorbereitungen ein. Durch Hochwasser, Altlasten und Kampfmittelsondierung hätten sich die Vorarbeiten verzögert. Zudem habe sich herausgestellt, dass im Boden mehr Fundamente beseitigt werden mussten als angenommen. Auch die Baupreise seien in den vergangenen Jahren seit der Corona-Pandemie um 30 Prozent gestiegen, so dass die Baukosten deutlich über den ursprünglich veranschlagten 28 Millionen Euro lägen.

Stadtbrandinspektor Erwin Strunk zeigte sich überzeugt, dass der Neubau eine optimale Funktionalität für die Feuerwehr bietet und den Brandschutz in Wetzlar nachhaltig sichern wird. Mit der Fertigstellung des Feuerwehrhauptstützpunktes wird Ende 2025 gerechnet.

Vertreter der Stadtpolitik, der Feuerwehr und des Generalplaners versenken die Kapsel mit der aktuellen Tageszeitung in den Grundstein und mauern sie zu.

Volles Zelt: An der Grundsteinlegung nahmen zahlreiche Feuerwehrleute, Vertreter aus der Kommunalpolitik, dem Rathaus und benachbarter Kommunen teil

(Fotos: Stadt Wetzlar/ Foto 2: Karin Hebisch-Hoyer)