Das 60-jährige Jubiläum des deutsch-französischen Élysée-Vertrages wurde von der Deutsch-Französischen Gesellschaft in Avignon und ihrer Wetzlarer Partnergesellschaft am Samstag, 28. Januar, in Avignon mit einer Zeremonie im Festsaal des Rathauses begangen, die Bezug auf die Partnerschaft der beiden Städte nahm. Die Stadt Wetzlar wurde dabei von Tourismusdezernent Frank J. Kontz (FDP) vertreten. Nach Grußworten des stellvertretenden Bürgermeisters Claude Nahoum und Stadtrat Kontz hielten Clarissa Duvigneau, deutsche Generalkonsulin in Marseille, und Violaine Démaret, Präfektin des Departements Vaucluse, eine Ansprache über die Beziehung zwischen den beiden Ländern. Démaret stellte auch heraus, dass es eine besondere Ehre sei, dass ein Magistratsmitglied der Partnerstadt Wetzlar im mit 250 Personen voll besetzen Festsaal des Rathauses das Grußwort in französischer Sprache hielt.
Die Freundschaft zwischen Wetzlar und Avignon bestand schon vor den Élysée-Vertrag. Die ersten Kontakte auf privater Ebene knüpfte bereits 1956 die Ehrenbürgerin von Avignon und Wetzlar, Elsie Kühne-Leitz. Ihr Enkel, Oliver Nass, der Vorsitzender der Ernst Leitz Stiftung ist, war auch bei Jubiläum anwesend.
Nach den Feierlichkeiten fand ein Konzert statt, das von französischen und deutschen Künstlern gestaltet wird. Am Klavier Cosima Guelfucci, mit einem aus Wetzlar angereisten Trio (Christine Theiss, Regina Fuchs, Hartmut Reyl), der Maîtrise juniors de l'Opéra d'Avignon unter der Leitung von Florence Goyon-Pogemberg und der Gruppe Dé6bel unter der Leitung von Christian Ré.
v.l. Bernard Hokmayan (Stadtrat für Partnerschaften), Violaine Démaret, Claude Nahoum, Frank J. Kontz, Clarissa Duvigneau, Sabine Eouagnignon-Grote (Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland für Vaucluse und Gard). (Foto: Philippe Martin)