22 Regionale Sprach-Kindertagesstätten aus Mittelhessen haben bei einem Treffen in der Wetzlarer Stadtbibliothek die Fortsetzung des ehemaligen Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ durch das Land Hessen bis Ende 2026 begrüßt.
In dem seit 2016 bestehenden Sprach-Kita-Verbund arbeiten alle Beteiligten an Schwerpunktthemen zur Qualitätsentwicklung in Kitas. Handlungsfelder sind alltagsintegrierte sprachliche Bildung inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien. Als Querschnittsthema wird seit 2018 auch die digitale Mediennutzung unter die Lupe genommen. Die Besonderheit des Projektes ist die doppelte Unterstützung sowohl durch eigens dafür eingestellte zusätzliche Sprach-Fachkräfte als auch durch die begleitenden Fachberaterinnen Christina Peters und Iris Gotthardt, die bei der Stadt Wetzlar angestellt sind. Die Kita-Leitungen werden im Rahmen von Sprach-Kita-Besuchen und Arbeitskreisen regelmäßig mit ins Boot geholt.
Die mittelhessischen Sprach-Kitas gehören sechs verschiedenen Trägern an, wie der AWO Gießen, der AWO Lahn-Dill, der Lebenshilfe Dillenburg sowie den Städten Dillenburg, Solms und Wetzlar. Ziel in allen ist es, die Sprachenvielfalt der Familien sichtbar zu machen und kulturell bedingte Unterschiede als positive Ressource für die pädagogische Praxis aufzugreifen. Auch die Weiterentwicklung der Einrichtungskonzeptionen ist Aufgabe des Programms und gestaltet sich genauso bunt, partizipativ und lebendig wie der Kita-Alltag.
Eingebunden sind die Sprach-Kitas auch in fachspezifische Netzwerke. Besonders enger Kontakt besteht zu der Stadtbibliothek und der Phantastischen Bibliothek Wetzlar. Zusammen bieten die Kooperationspartner mit „Wetzlar liest…“ u. a. diverse Vorleseaktionen sowie Fortbildungen und Ausleihmöglichkeiten zur (digitalen) Mediennutzung an.
Vertreter von 22 Sprach-Kitas trafen sich in Wetzlar