Der Endausbau des Baugebiets „Am Bornstück“ in Wetzlar-Dutenhofen hat begonnen. Bei der Baumaßnahme handelt es sich um den Straßenendausbau der Straßen Bachmorgen, Am Alten Wingert, Am Bornstück, Am Obersten Weg, Welschbachstraße und Johannisgraben.
„Wir hätten gerne früher mit dem Endausbau begonnen“, erklärte Bürgermeister und Baudezernent Andreas Viertelhausen (FM) bei einem Ortstermin am Mittwoch, 12. Februar 2025. Grund für den verzögernden Beginn seien die schleppende Bebauung des Wohngebietes sowie die Einigung der Stadt mit der Telekom über den Glasfaserausbau gewesen. „Wir führen den Endausbau eines Baugebietes erst dann durch, wenn der Großteil, rund 70 Prozent, der Baulücken geschlossen ist, damit die neu gemachten Straßen nicht kurz darauf durch Bebauungen der Grundstücke wieder beschädigt werden“, so Viertelhausen. Gleiches gelte für den Ausbau des Glasfasernetzes, der ebenfalls nicht nach, sondern nun im Rahmen des Endausbaus durchgeführt wird. Dabei werden rund sechs Kilometer Glasfaser inklusive entsprechender Anschlüsse auf jedem Grundstück (116 Adressen und 149 Haushalte) verlegt, berichtete Oliver Knöll, Telekom-Mitarbeiter im Vertrieb und Marketing, beim Ortstermin.
Mit den Bauarbeiten wurde am 13. Januar 2025 begonnen, sie sollen im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein.
Dem Start des Endausbaus des Baugebiets, auf dem bereits seit rund 25 Jahren Bauaktivitäten getätigt werden und dessen erster Bebauungsplan Mitte der 1990er Jahre erstellt wurde, vorausgegangen, war unter anderem eine Anliegerbeteiligung. „Wir haben versucht, die Wünsche der Anlieger so gut wie möglich zu berücksichtigen. Deshalb haben wir in der Stadtverordnetenversammlung über Fahrbahnbreite, Parkstreifen, Grüninseln oder die Frage des Straßenbelags, Asphalt oder Pflastersteine, diskutiert. Die erstellte Planung wird nun umgesetzt“, freute sich Viertelhausen über den Start.
Der Endausbau in den Straßen Am Bornstück, Bachmorgen und Am Alten Wingert erfolgt mit Trennung von Fahrbahn und Gehweg durch Bord- und Rinnsteine. Dabei wird die Fahrbahn asphaltiert und die beidseitig angelegten Gehwege gepflastert. Die Fahrbahnbreite beträgt hierbei mindestens 5,50 Meter, die Gehwegbreite beläuft sich auf mindestens 1,20 Meter. Abschnittsweise wird das freie Parken am Fahrbahnrand durch gepflasterte Parkflächen ermöglicht. In den Straßen Am Obersten Weg, Welschbachstraße und Johannisgraben erfolgt der Endausbau ohne Trennung zwischen Fahrbahn und Gehweg, diese Straßen werden komplett gepflastert. Durch die Straßenbreite von rund 7,00 Metern ist hier freies Parken ohne Stellplatzmarkierung möglich.
Zudem werden im Zuge des Endausbaus barrierefreie Fußgängerüberquerungen am Kreisverkehr und den Straßen Bachmorgen und Am Bornstück hergestellt. Dies beinhaltet abgeflachte Bordsteine für mobilitätseingeschränkte Personen, die nach den Prinzipien der „ungehinderten Mobilität“ der Stadt Wetzlar ausgebaut werden.
Die Bauarbeiten werden von der Baufirma Wilhelm Jost aus Weilmünster ausgeführt. Die Planung, Ausschreibung und Bauleitung der Baumaßnahme erfolgten durch das Tiefbauamt der Stadt Wetzlar. Die Kosten des Endausbaus belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro.
Freuen sich über den Start des Endausbaus Am Bornstück: Oliver Knöll (l., Vertrieb und Marketing Deutsche Telekom), Bürgermeister und Baudezernent Andreas Viertelhausen (2.v.l., FW) und Dutenhofens Ortsvorsteher Andreas Altenheimer (r.) mit Mitarbeitern des Wetzlarer Tiefbauamtes und der ausführenden Baufirma Wilhelm Jost. (Foto: Stadt Wetzlar)