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FW aus Södel und Melbach finanzieren Heißausbildung im Brandcontainer

Nach der theoretischen Einweisung ging es für die 11 Männer und 3 Frauen zur Einkleidung. Die im Container herrschenden Temperaturen von bis zu 800 Grad stellen für Mensch und Material eine extreme Belastung dar, weshalb bewusst auf Leihausrüstung des Anbieters zurückgegriffen wurde.

Das Training begann mit einer eindrucksvollen Demonstration: Nachdem sich alle Teilnehmer im Brandcontainer versammelt hatten, wurde das Brennholz entzündet und binnen Minuten sammelte sich schwarzer Rauch an der Decke und die Temperaturen stiegen steil an. Die Atemschutzgeräteträger konnten die sich aufstauende Hitze sprichwörtlich „am eigenen Leib“ spüren. Bewusst wurden keine Löschversuche unternommen, so dass die Teilnehmer das ganze Spektrum vom Entstehungsbrand bis zur Rauchgasdurchzündung miterleben konnten.

Durch geübten Strahlrohrtechniken wurde den Teilnehmern das Rüstzeug für die Bekämpfung der eben erlebten Szenarien an die Hand gegeben, abgerundet vom „Temperatur Check“ bei der Türöffnung, Sprühstößen zur Rauchgaskühlung und dem effektiven Einsatz der Mannschutzbrause zur Bekämpfung des „Flash Over“.

Zum Abschluss widmete man sich der „Menschenrettung“. Bei Nullsicht und maximaler Hitze musste eine vermisste Person (Puppe) aus dem Flammenmeer in dem weitläufigen Containerarrangement zeitkritisch gerettet werden. Dazu wurden Lösch-, Such- und Rettungstechniken angewandt, die vorher ausführlich besprochen wurden.

Erschöpft, aber mit großen Erkenntnisgewinnen kehrten die Teilnehmer am späten Abend aus Alten-Busek zurück. Das Wissen kann nun an die zukünftigen Atemschutzgeräteträger an den Standorten weitergegeben werden.

Freiwillige Feuerwehr 1892 Södel e.V.

(über 125 Jahre Erfahrung u. Kompetenz im Brandschutz)