Sie haben keine eigenen Obstbäume, möchten aber trotzdem Obst nutzen und verarbeiten? Dann werden Sie Obstbaumpate von kommunalen Obstbäumen!
Die kommunalen Obstbäume, die für Patenschaften zur Verfügung stehen, wurden mit Nummern versehen. Auf der Homepage der Gemeinde (Umwelt und Natur -> Streuobstprojekt) stehen die Informationen zu den Obstbäumen zur Verfügung. Dort sind Übersichtskarten von jeder Gemarkung zu finden, auf denen die Flächen markiert sind, auf denen Patenschaftsbäume vorhanden sind.
Die Patenschaften werden von den Ortsvorstehern/Ortsbeiräten verwaltet. Wenn Sie gerne eine oder mehrere Patenschaften übernehmen möchten, können Sie sich an diese wenden. Die Patenschaft beruht auf Nutzung gegen Pflege. Das heißt, Sie dürfen das Obst nutzen und übernehmen im Gegenzug die Pflege des Baumes. Alleine Obstbäume schneiden ist noch zu schwierig? Dann tauschen Sie sich mit anderen Paten aus und schneiden Sie zusammen. Die Landschaftspflegevereinigung Lahn-Dill e.V. steht anfangs bei Fragen zur Verfügung und kann bei gemeinsamen Schnitttagen dazukommen. Zusammen Bäume schneiden, Obst ernten und verwerten macht zudem viel mehr Spaß! Geben Sie an den Ortsvorsteher/Ortsbeirat eine Rückmeldung, ob sie Hilfe benötigen oder gerne in einer Gruppe tätig sein möchten.
Sie sind sich unsicher, für welchen Baum Sie gerne eine Patenschaft übernehmen möchten? Noch nicht vergeben Bäume werden mit einem gelben Band markiert. Das Obst der so markierten Bäume kann von der Allgemeinheit genutzt werden. Sie können sich also erst einmal durchprobieren, bevor Sie eine Patenschaft übernehmen. Wird ein Baum an einen Paten vergeben, wird an diesem kein gelbes Band mehr befestigt. Die „Gelbe Bänder Aktion“ soll jedes Jahr stattfinden und die Markierung der Bäume in diesem Jahr wird in Kürze stattfinden. Auf der Homepage werden in der Liste die Flächen gelb markiert, auf denen Bäume mit gelben Bändern zu finden sein werden.
Hier ein paar Verhaltensregeln, die während der Aktion gelten:
Obst sollte natürlich erst geerntet werden, wenn es reif ist. Dabei gilt es zu beachten, dass es beim Kernobst eine Pflückreife und eine Genussreife gibt.
Vor der Pflückreife sollte das Obst nicht geerntet werden, da es danach nicht mehr nachreift. Um die Genussreife zu erlangen, kann das Obst zwar auch noch am Baum verbleiben, aber spätestens vor dem ersten Forst sollte es geerntet werden, wenn eine Lagerung geplant ist, ansonsten verfault es in der Lagerung.
Pflückreife beim Kernobst erkennen:
Wann die Genussreife eintritt, ist, ebenso wie die Pflückreife, sortenabhängig und kann in Sortenportraits nachgeschlagen werden.