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Waldsolmser Nachrichten
Ausgabe 6/2023
Nachrichten aus dem Rathaus
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JAGDGENOSSENSCHAFT WALDSOLMS

BEGEGNUNG MIT DEM WOLF - WIE VERHALTE ICH MICH RICHTIG?

Begegnungen mit Wildtieren wie dem Wolf sind in Deutschland äußerst selten. Da sich die Population stetig vergrößert, ist ein Aufeinandertreffen aber nicht ausgeschlossen.

Wölfe sind von Natur aus eher vorsichtig und meiden direkte Begegnungen mit dem Menschen. So weichen die Tiere dem Menschen bereits aus, bevor sie vom Zweibeiner überhaupt bemerkt werden.

SO VERHALTEN SIE SICH IM FALLE EINER WOLFSBEGEGNUNG RICHTIG:

Bewahren Sie Ruhe und halten Sie Abstand.

Laufen Sie nicht weg. Das könnte ein Verfolgungsverhalten des Tieres auslösen.

Sollte der Wolf sich Ihnen wider Erwarten nähern, machen Sie sich groß.

Nähert sich das Tier weiter, sollten Sie auf den Wolf zugehen, laut schreien und versuchen, das Tier einzuschüchtern.

Füttern Sie Wölfe nicht! Und streicheln Sie keine Welpen!

DEN RESPEKT NIE VERLIEREN!

Wölfe sind große wehrhafte Wildtiere. Begegnen Sie Ihnen mit Respekt. Versuchen Sie nicht, sich einem Wolf anzunähern und schon gar nicht, ihn anzulocken. Lassen Sie ihm Raum für den Rückzug. Füttern Sie Wölfe unter keinen Umständen und lassen Sie keine Essensreste liegen.

GEFAHR FÜR DEN HAUSHUND?

Wölfe sind die Vorfahren der Haushunde. Gerade die Tatsache, dass Wölfe Hunde unter Umständen als Artgenossen ansehen, kann problematisch sein. Hunde verhalten sich in der Regel nicht wie Wölfe, was zu "Missverständnissen" führen kann.

Generell sollten Hunde im Wolfsgebiet angeleint bzw. nahe bei ihrem Besitzer geführt werden. Es kann durchaus vorkommen, dass Wölfe sich für diese Artgenossen interessieren. Die Nähe seines Besitzers ist der beste Schutz für den Hund.

Empfehlungen des Bundesumweltministeriums (Auszug)

Am 23. Januar 1841 bei tiefem Schnee schoss Conrad Schmidt, Gemeinderechner zu Hasselborn, Kreis Usingen, einen Wolf am Dreieckigen Stein, Distrikt Nesselborn, Gemarkung Brandoberndorf. Er war sehr mager, wog 75 Pfund, war 5 Fuß, 4 Zoll lang mit Kopf und Schwanz über den Rücken gemessen. Derselbe ziert das Museum zu Wiesbaden. Als Schussgeld er-hielt der Schütze 15 Gulden aus der Staatskasse, die er der Jagdgesellschaft in Brandoberndorf zum Besten gab (Erklärung am Präparat im Museum Wiesbaden).