Die Stadtbahn fährt über den Rhein.
1985
Die Bezirksregierung genehmigt der Verbandsgemeinde mit Urkunde vom 4. Februar 1985 das Führen eines eigenen Wappens. Am 27. April 1985 schließt das Zollamt in Neulauterburg für immer seine Schalter. Dafür geht am 29. April 1985 das ein Kilometer entfernt liegende Zollamt „Bienwald“ in Betrieb.
1986
Nach dem Wappen erhält die Verbandsgemeinde mit Genehmigungsurkunde vom 8. Dezember 1986 auch eine eigene Flagge.
1987
Nachfolger von Karl-August Vogel wird Dietmar Brand. Die Wahl findet am 19. Februar 1987 statt. Ab 1. November 1987 ist zum ersten Mal das gesamte Personal der Verbandsgemeindeverwaltung in einem neuen Verwaltungsgebäude untergebracht.
1988
Die Verbandsgemeinde hat einen Flächennutzplan, genehmigt von der Kreisverwaltung am 16. Juni 1988.
1989
Bei den Kommunalwahlen am 18. Juni 1989 dürfen die Wählerinnen und Wähler zu ersten Mal kumulieren und panaschieren. Die friedliche Revolution in der DDR führt am 9. November 1989 zum Mauerfall und zur Wiedervereinigung Deutschlands. Deutsche können wieder zu Deutschen reisen. Der Verbandsgemeinderat beschließt, dass sich die Verbandsgemeinde an den Aufbauhilfen beteiligt.
1992
Aus Anlass der Grenzöffnung kommt es in Scheibenhardt zu einer historischen Silvesterfeier. Auf der Lauterbrücke feiern in dieser klirrend kalten Nacht Deutsche und Franzosen gemeinsam Silvester. Die Presse titelt: „Die Nacht von Scheibenhardt“.
1996
In Karlsruhe unterzeichnen am 23. Januar 1996 Deutschland und Frankreich einen Staatsvertrag, der die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit auf eine staatliche Grundlage stellt.
1997
Am 27. September 1997 geht die Stadtbahn Wörth-Karlsruhe in Betrieb und am 1. Oktober 1997 feiert die Verbandsgemeinde ihr 25-jähriges Bestehen.
1998
Beim Hochwasserschutz wird mit der Deicherhöhung zwischen dem Schöpfwerk Hagenbach und Maximiliansau die letzte noch bestehende Lücke geschlossen. Bürgermeister Dietmar Brand verkündet die wichtige Botschaft: „Das gesamte Verbandsgemeindegebiet ist jetzt gegen ein 200-jähriges Katastrophenhochwasser geschützt.“
1999
Im Mai 1999 erreicht die zweite Hochwasserwelle mit 8,84 Meter am Pegel Maxau einen Rekordstand. Noch nie in der Geschichte der Pegelbeobachtungen wurde ein solches Rheinhochwasser gemessen.
2003
Der Antrag der Verbandsgemeinde auf Errichtung einer Regionalen Schule wird abgelehnt. Es fehlen sage und schreibe vier Anmeldungen.
2004
Am 7. November 2004 wird Reinhard Scherrer (SPD) zum dritten hauptamtlichen Bürgermeister der Verbandsgemeinde urgewählt. Auf ihn entfallen 56,43 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen.
2006
Die Ortsgemeinde Hagenbach wird Stadt. Der Festakt anlässlich der Stadtrechtsverleihung findet am 22. Januar 2006 statt. Ministerpräsident Kurt Beck überreicht Hagenbachs Stadtbürgermeister Franz Xaver Scherrer die Verleihungsurkunde.
2012
Keine Auswirkungen auf die Verbandsgemeinde hat die Kommunal- und Verwaltungsreform. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Reform ist die Zusammenlegung kleiner Verbandsgemeinden mit weniger als 12.000 Einwohner. Ausgenommen sind elf Verbandsgemeinden, darunter die Verbandsgemeinde Hagenbach.
2016
Am 21. September 2016 liegt dem Verbandsgemeinderat ein Maßnahmenkatalog zur Sanierung der Grundschulen vor. Kosten: Zirka 13 Millionen Euro. Es ist die bislang größte Einzelinvestition in der Geschichte der Verbandsgemeinde.
2018
Im Hagenbacher Kulturzentrum findet am 23. März 2018 eine Dreiländer-Kulturveranstaltung (Baden, Elsass und Pfalz) statt. Anlass ist das 20-jährige Jubiläum des grenzüberschreitenden Vereins PAMINA Rheinpark/Parc Rhénan.
2020
Am 25. Oktober 2020 findet die Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters/der hauptamtlichen Bürgermeisterin statt. Gewählt wird die Hagenbacherin Iris Fleisch (CDU). Sie erhält 54,36 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen.
2021
Iris Fleisch (CDU) tritt am 1. April 2021 ihr Amt an. Die Amtsübergabe erfolgt in einer öffentlichen Sitzung des Verbandsgemeinderates im Pausenhof der Hainbuchenschule. Fleisch ist in der Geschichte der Verbandsgemeinde die erste Bürgermeisterin und auch die erste einer Verbandsgemeinde im Landkreis Germersheim.