Haushalt 2024:

Ortsgemeinderat beschließt einstimmig Zukunftsinvestitionen

Der Ortsgemeinderat Herxheim hat in seiner letzten Sitzung am 26.02.2024 dem Entwurf der Haushaltssatzung der Ortsgemeinde Herxheim einstimmig zugestimmt. Der Haushaltsplan sowie die Wirtschaftspläne der Gemeindewerke und des Altenzentrums St. Josef sehen insgesamt ein Volumen von rund 52 Mio. Euro vor: Rund 7,8 Mio. Euro entfallen auf Investitionen; etwa 3,3 Mio. Euro investieren die Gemeindewerke und etwa 4,5 Mio. Euro investiert die Ortsgemeinde selbst.

„Besonders hervorzuheben und erfreulich ist die Tatsache, dass es uns gelungen ist, die angedachten Reduzierungen der Vereinszuwendungen als auch der Förderung von Kunst und Kultur gänzlich auszusetzen.“, freut sich Ortsbürgermeister Sven Koch. So sieht der verabschiedete Haushaltsplan keine finanziellen Einschnitte bei den kulturellen Einrichtungen der Ortsgemeinde vor. Auch die Zuwendungen für die Musik-, Kultur-, und Sportvereine bleiben unangetastet.

Obwohl der Haushaltsplan als nicht ausgeglichen gilt, da im Ergebnishaushalt ein Defizit von 1,55 Mio. Euro vorgesehen ist, ist Koch zuversichtlich, für das Haushaltswerk eine Genehmigung seitens der Kommunalaufsicht zu erhalten. „Wir haben im Vorfeld sehr gute Gespräche mit der Kreisverwaltung geführt und die Bedeutung sowie Notwendigkeit der einzelnen Maßnahmen erläutert. Darüber hinaus können wir in diesem Jahr sämtliche Investitionen über liquide Mittel finanzieren, sodass wir keine Investitionskredite benötigen. Dies stimmt mich optimistisch und zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind“, so der Ortsbürgermeister.

Investieren will die Ortsgemeinde Herxheim im aktuellen Jahr u. a. in den bedarfsgerechten Ausbau von Kindertagesstätten. So steht 2024 eine Million Euro an Planungs- und Baukosten für die Modernisierung der Kindertagesstätte „Am Niederteich“ vor. Hierzu wird aktuell eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, nach deren Abschluss entschieden werden soll, ob die Modernisierung durch eine Sanierung oder einen Neubau erfolgen kann.

In den letzten Monaten hat sich der Ortsgemeinderat Herxheim dazu entschieden, für das Jugendzentrum Herxheim einen Neubau zu planen und angrenzend zum Festplatz der Ortsgemeinde zu errichten. Für die Planung dieses neuen Jugendzentrums sind etwa 250.000 Euro vorgesehen. Die Baumaßnahme selbst ist mit Gesamtkosten von etwa 1,65 Mio. Euro berechnet und wird voraussichtlich 2025 in Umsetzung gebracht.

2024 sollen verschiedene Liegenschaften der Ortsgemeinde Herxheim, darunter u. a. auch das Museum Herxheim, die Mehrzweckhalle Hayna sowie die Kindertagesstätte „Nord-West“ mit einer Photovoltaik-Anlage und teilweise sogar mit Batteriespeicher versehen werden. „Mit dieser Investition in Höhe von etwa 190.000 Euro investieren wir einerseits in eine dauerhafte Betriebskostenreduzierung und andererseits in den Klimaschutz“, erläutert Koch das Vorhaben.

Etwa 1,4 Mio. Euro fließen in die Sanierung verschiedener Ortsstraßen. Hier hat der Ortsgemeinderat sein Straßenausbauprogramm ergänzt und sieht darin u. a. auch den Austausch der Straßenbeleuchtung in energiesparende LED-Technik vor.

Da die Ortsgemeinde Herxheim 2023 ins Städtebauförderprogramm aufgenommen wurde, ist für 2024 ein Sanierungs- und Zentrumsmanagement vorgesehen. Hierfür stehen 285.000 Euro bereit: „Mit der Erarbeitung des Sanierungs- und Zentrumsmanagements schaffen wir die Grundlage, unser Ortszentrum als lebendiges und lebenswertes Ortszentrum zu erhalten und auszubauen. Darüber hinaus erhalten Privateigentümer wertvolle Unterstützung, wenn sie ihr Anwesen modernisieren und sanieren wollen.“

Auch ins Waldfreibad der Ortsgemeinde Herxheim wird kräftig investiert. So ist beabsichtigt, eine Beckensanierung mit einer Investitionssumme von 3,76 Mio. Euro vorzunehmen. Die Maßnahme soll nach Ende der Badesaison 2024 beginnen, im Jahr 2024 stehen hierfür 1,96 Mio. Euro bereit.

„Der Haushaltsplan der Ortsgemeinde Herxheim beinhaltet die dringlichsten Maßnahmen, aber eben auch Zukunftsinvestitionen. Mit all den Maßnahmen ist es uns möglich, unsere Ortsgemeinde zukunftsorientiert fortzuentwickeln und gleichzeitig den Weg hin zu einer Haushaltskonsolidierung zu beschreiten“, so Koch in seiner abschließenden Bewertung.