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Amtsblatt VG Herxheim
Ausgabe 20/2025
Amtlicher Teil
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Neubau des Jugendzentrums Herxheim nimmt Gestalt an

Ortsgemeinderat beschließt Planungskonzept von Hausgemacht Architekten

Der Herxheimer Ortsgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den nächsten Meilenstein für den Neubau des Jugendzentrums gesetzt: Mehrheitlich wurde dem baulichen Planungskonzept des Planungsbüros Hausgemacht Architekten aus Landau zugestimmt. Damit ist der Weg frei für die Umsetzung eines zukunftsfähigen und vielseitig nutzbaren Gebäudes, das den Anforderungen junger Menschen in einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht wird.

Bereits Ende 2023 hatte sich der Gemeinderat dafür entschieden, das in die Jahre gekommene bisherige Jugendzentrum durch einen Neubau auf dem Festplatz, angrenzend an das Pfadfinderhaus, zu ersetzen. Aufgrund der veranschlagten Baukosten in Höhe von 1,6 Mio. Euro war eine europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen erforderlich - eine bürokratische Herausforderung, die die Verwaltung jedoch zielgerichtet anging. Im November 2024 konnte schließlich der Planungsauftrag an das Büro Hausgemacht Architekten vergeben werden.

Nun liegt der fertige Entwurf vor - durchdacht, funktional und mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse von Jugendlichen. "Die Planungen wurden nicht nur in enger Abstimmung mit dem Jugendzentrum selbst, sondern auch mit benachbarten Institutionen entwickelt. So entsteht ein ganzheitlicher Ort, der Synergien nutzt und Räume öffnet", erklärt Ortsbürgermeister Sven Koch.

Der Entwurf überzeugt durch seine moderne Raumaufteilung und hohe Flexibilität. Neben Arbeitsräumen für die Jugendpflege der Ortsgemeinde umfasst das neue Jugendzentrum künftig unter anderem:

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einen separaten Tanzraum, der sich bei Bedarf mit dem angrenzenden Begegnungscafé verbinden lässt - ideal für größere Gruppenveranstaltungen,

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eine eigene Werkstatt, in der handwerkliche Projekte und praktische Alltagskompetenzen gefördert werden,

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sowie funktionsgetrennte Bereiche wie Küche und Sanitäranlagen, die auch unabhängig vom restlichen Gebäude für externe Veranstaltungen nutzbar sind.

"Jugendliche müssen die Chance haben, sich auszuprobieren - kreativ, handwerklich oder einfach im Miteinander. Ob beim Fahrradreifen-Flicken, Kochen oder Tanzen: Mit dem neuen Jugendzentrum schaffen wir die passenden Räume für eine zeitgemäße Jugendarbeit", betont Koch.

Ein zentrales Anliegen des Gemeinderats war es, das Jugendzentrum nicht isoliert, sondern im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen zu denken - etwa im Hinblick auf die Ganztagsschulreform 2026. "Uns war von Anfang an wichtig, diesen Standort so zu gestalten, dass er Rückzugsort, Begegnungsraum und Teil einer sozialen Infrastruktur zugleich ist", so der Ortsbürgermeister weiter. "Mit dem vorliegenden Entwurf ist das hervorragend gelungen."

In den nächsten Schritten folgt nun die Einholung der baurechtlichen Genehmigung. Der Baubeginn ist noch für dieses Jahr geplant. Die Ortsgemeinde Herxheim beabsichtigt, das Gebäude in Holzständerbauweise zu errichten, was eine ökologische, nachhaltige und gleichzeitig effiziente Umsetzung ermöglicht. Ziel ist es, das neue Jugendzentrum spätestens im 2. Quartal 2026 fertigzustellen und seiner Bestimmung zu übergeben.

Mit dem nun beschlossenen Planungskonzept ist ein wichtiger Schritt getan. Die Gemeinde Herxheim sendet damit ein klares Signal: Junge Menschen und ihre Bedürfnisse stehen im Zentrum einer zukunftsgerichteten Ortsentwicklung.