Erster Versuch mit Fadenwürmern

gegen gebietsfremde Ameisenart erfolgreich

Seit dem vergangenen Jahr befindet sich die Ortsgemeinde Herxheim in der aktiven Bekämpfung der gebietsfremden Ameisenart Tapinoma magnum. Die Ameise wurde erstmals 2024 im Bereich des oberen Kirchbergs festgestellt. Nach einer fachlichen Gebietsfeststellung durch einen Schädlingskundler erfolgt seither eine regelmäßige Bekämpfung der Ameise auf öffentlichen Flächen mithilfe eines zugelassenen Insektizids.

Auch Bürgerinnen und Bürger, auf deren Privatgrundstücken die Ameisen auftreten, sind aufgefordert, geeignete Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen. Seitens der Verbandsgemeindeverwaltung wurden in der Vergangenheit entsprechende Mittel empfohlen bzw. an Betroffene ausgegeben.

Vor wenigen Wochen hat die Ortsgemeinde Herxheim nun eine neue Methode zur Bekämpfung getestet: den gezielten Einsatz von Nematoden, also mikroskopisch kleinen Fadenwürmern. Diese biologischen Gegenspieler suchen aktiv nach Ameisen, dringen in sie ein und beenden deren Lebenszyklus, da sie die Ameise als Wirt nutzen. Der Versuch wurde in einem abgegrenzten Testgebiet durchgeführt.

Die ersten Beobachtungen sind vielversprechend: Die Population der Ameise konnte im Versuchsfeld deutlich reduziert werden. Die biologische Methode zeigt damit großes Potenzial - nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus praktischer Sicht.

Da die eingesetzten Fadenwürmer im Gegensatz zu wirkungsvollen Insektiziden frei im Handel erhältlich sind, empfiehlt die Ortsgemeinde Herxheim allen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, ebenfalls den Einsatz dieser nachhaltigen Bekämpfungsmethode in Erwägung zu ziehen.

Für Rückfragen stehe die Verbandsgemeindeverwaltung gerne zur Verfügung.