Sie suchen Tipps und Tricks wie Sie schnell und einfach im Alltag Energie sparen können oder Maßnahmen, die sich im Haus oder der Wohnung mit überschaubarem Aufwand umsetzen lassen? Die Online-Plattform www.ganz-einfach-energiesparen.de hilft Ihnen weiter. Zusätzlich finden hier auch Bauherren und Sanierer wertvolle Tipps und Beratungsangebote aber auch eine postleitzahlengenaue Fördermittelsuche. Die Plattform verlinkt auch zur Kampagnenseite des Wirtschaftsministeriums (www.energiewechsel.de).
Wir geben Ihnen in dieser Ausgabe des Amtsblattes weitere Tipps zum Energiesparen. Jetzt sind Sie gefragt: machen Sie mit!
Der Sommer ist da und damit auch die Hitze. Während es für die einen nicht heiß genug sein kann, empfinden andere jedes Grad mehr als Belastung. Wer einige Tipps beachtet, kann die Temperaturen in der eigenen Wohnung deutlich verringern – unabhängig davon, wo die persönliche Empfindungsschwelle liegt. Das ist besonders für kleine Kinder und ältere Menschen wichtig, die auf hohe Temperaturen meist empfindlicher reagieren als junge Erwachsene. Doch auch wer im Homeoffice konzentriert arbeiten will, sollte auf effektiven Hitzeschutz achten. Klimaanlagen verschaffen zwar schnell und zuverlässig Kühlung, verbrauchen aber auch viel Strom.
Tagsüber am besten Fenster und Türen gut verschlossen halten und soweit möglich die Sonneneinstrahlung vermeiden, indem Rollläden, Gardienen oder Jalousien geschlossen werden.
Die kühlste Zeit ist spät nachts und am frühen Morgen, dann möglichst viele Fenster gleichzeitig öffnen, denn Querlüften sorgt für einen schnellen Luftaustausch. Steigen am Vormittag die Temperaturen wieder an, rechtzeitig die Fenster wieder schließen. Kostenlose Wetterapps helfen dabei die kühlste Tageszeit zu finden.
• Für Aktivitäten bei denen Konzentrationsfähigkeit wichtig ist oder die körperlich anstrengend sind, also auch für Sport, möglichst die frühen Morgenstunden nutzen, wenn die Temperaturen am niedrigsten sind. Dann bleibt hoffentlich Zeit, die heißeste Zeit mit einer Siesta zu überbrücken, wie in heißen Ländern üblich.
• Leichte, luftige Kleidung aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen beugt Hitzestau auf der Haut vor.
• Viel und regelmäßig trinken.
• Den Körper abkühlen: Kalt abduschen und dann nur teilweise abtrocknen, die Verdunstung des Wassers auf der Haut sorgt für einen zusätzlichen Kühleffekt. Zwischendurch helfen auch kalte Packungen oder Wickel, feuchte Handtücher oder kalte Fußbäder. Einfach
und wirkungsvoll ist auch das Besprühen mit Wasser, z. B. mit einer Sprühflasche.
Ideal als Sonnenschutz sind außenliegende Rollläden, Schlagläden oder Jalousien. Aber auch dichte Gardienen, Rollos oder Jalousien auf der Innenseite helfen. Auf die Glasscheiben können auch Sonnenschutzfolien aufgeklebt werden, die die Sonneneinstrahlung mindern. Dazu am besten eine Fachfirma beauftragen, damit die Folie glatt aufgeklebt wird und nicht die Sicht unnötig stört.
Ein Fächer verschafft einen angenehmen Lufthauch ganz ohne Energieverbrauch. Es gibt sie auch schon für kleines Geld und auch als modisches Accessoire in vielen Farben und Ausführungen. Ein Fächer schafft auch unterwegs Kühlung, z. B. beim Warten auf den Bus oder in der Bahn. Ein Ventilator verbraucht zwar Strom, aber deutlich weniger als eine Klimaanlage und ist daher vorzuziehen. Genau wie der Fächer kühlt er die Luft zwar nicht ab, doch durch die Luftbewegung wird eine kühlende Wirkung auf der Haut erzielt.
Alle Tipps beachtet und trotzdem ist die Hitze unerträglich? Dann ist vielleicht eine Klimaanlage der letzte Ausweg. Es gibt verschiedene Ausführungen, beim Kauf auf eine möglichst gute Energieeffizienzklasse achten und eine dem Bedarf angepasste Größe und Bauform wählen. Beim Betrieb darauf achten, dass die Temperatur nicht zu niedrig eingestellt ist, das kann sonst den Kreislauf belasten und erhöht die Erkältungsgefahr, zudem wird Energie verschwendet.
Erdgekoppelte Wärmepumpen können auch zur Kühlung des Gebäudes eingesetzt werden. Erdreich, das im Winter als Wärmequelle dient, kann auch im Sommer genutzt werden. Es hat ganzjährig eine Temperatur von etwa 8 °C bis 12 °C und ist damit auch ein hervorragendes Kältereservoir. Im Gebäude wird den Räumen über die Heiz- bzw. Kühlflächen Wärme entzogen. Ein weiteres Prinzip ist die „aktive Kühlung“. Diese Variante kommt erst dann zum Einsatz, wenn die Leistung der passiven Kühlung nicht ausreichen sollte. Gegenüber der passiven Kühlung lassen sich mit der aktiven Kühlung höhere Kälteleistungen erzielen.
Quelle: www.ganz-einfach-energiesparen.de / GED Gesellschaft für Energiedienstleistung – GmbH & Co. KG