Jakobskreuzkraut (Foto: WIkimedia Commons)
Das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) findet sich weit verbreitet auf Wiesen und Weiden in Deutschland. Auch in Herxheim wächst das Kraut an einigen Stellen. Die hochwachsende Pflanze, die kleine, gelbe Blüten trägt und gerne mit Johanniskraut und Rainfarn verwechselt wird, enthält hauptsächlich Pyrrolizidinalkaloide, die insbesondere für Weidetiere schädlich sind: Obwohl Jakobskreuzkraut durch seinen bitteren Geschmack von weidenden Tieren gemieden wird, wird es im getrockneten Zustand, etwa in Heu oder Silage, doch mitgefressen. Hier kann die Aufnahme zu gesundheitlichen Problemen, insbesondere zu Leberschäden bei den Tieren führen.
Für Menschen stellt das Jakobskreuzkraut in der Regel keine unmittelbare Gefahr dar. Eine Vergiftung ist nur beim Verzehr großer Mengen, durch den Konsum kontaminierter Lebensmittel oder durch regelmäßige Aufnahme möglich, was im Alltag jedoch äußerst unwahrscheinlich ist.
Die Bekämpfung des Jakobskreuzkrauts ist nicht einfach. Mechanische Maßnahmen wie Ausreißen sind arbeitsintensiv, und chemische Mittel kommen aus Gründen des Natur- und Artenschutzes nur sehr eingeschränkt zum Einsatz. Es bedarf daher einer langfristigen Strategie, um die Ausbreitung der Pflanze zu kontrollieren.