Aus der Sitzung des Ortsgemeinderates Insheim vom 21.09.2022

Geothermische Fernwärmeversorgung in der Ortsgemeinde Insheim

Seit Anfang 2022 ist die Vulcan Energie Ressourcen GmbH mit Sitz in Karlsruhe die neue Betreiberin des Geothermiekraftwerks in Insheim. Gemeinsam mit der EnergieSüdwest AG (Landau) wurde die Entscheidung getroffen, das Geothermiekraftwerk so umzubauen, damit die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme zur Wärmeversorgung von Privathaushalten, Gewerbebetrieben oder kommunalen Einrichtungen genutzt werden kann. Im von den beiden Energieunternehmen angedachten Modell wird die Vulcan Energie Ressourcen GmbH die Abwärme ab dem Geothermiekraftwerk zur Verfügung stellen und die EnergieSüdwest AG ist für die anschließende Verteilung sowie den Betrieb der Fernwärmeversorgung zuständig. In aktuellen Krisenzeiten stellt die Möglichkeit, die Ortsgemeinde Insheim mit Wärme aus dem Geothermiekraftwerk zu versorgen, eine große Chance dar, sich unabhängig von fossilen Energieträgern aus politisch instabilen Regionen zu machen und sich somit von krisenbedingten Preisentwicklungen zu lösen. Eine geothermische Fernwärmeversorgung kann die Wärme auch auf dem hohen Temperaturniveau zur Verfügung stellen, wie sie in Altbauten benötigt wird. Der Ortsgemeinderat Insheim hat sich grundsätzlich für den Aufbau einer Fernwärmeversorgung in der Ortsgemeinde Insheim ausgesprochen. Voraussetzung für die Umsetzung ist zudem eine sich aus den Voruntersuchungen ergebende Wirtschaftlichkeit für die Energie Südwest. Die Ortsgemeinde Insheim ist bereit, den Vertriebsprozess bestmöglich zu unterstützen, um die Mindestanschlussquote zu erreichen. Weiterhin wurde die Verwaltung mit der Klärung und ggfs. Vorbereitung eines gestattungsrechtlichen Verfahrens beauftragt.

Neufestsetzung des Kaufpreises für Brennholz aus dem Gemeindewald

Nachdem landesweit immer noch Preisunterschiede bei einzelnen Gemeindewaldungen gegenüber dem Staatswald bestehen, regt Landesforsten Rheinland-Pfalz an, eine nochmalige Anpassung vorzunehmen, damit einheitliche Preise bestehen und waldbesitzende Gemeinden mit günstigeren Preisen nicht leergekauft werden. Bereits jetzt zeichnet sich bedingt durch die Energiekrise eine stark erhöhte Nachfrage ab, der die Gemeinden nicht gerecht werden können ohne die gerade neu festgelegten Hiebsätze des Forsteinrichtungswerks erheblich zu überschreiten. Der Ortsgemeinderat Insheim hat die einzelnen Kaufpreise für Brennholz aus dem Gemeindewald wie folgt festgesetzt:

Änderung der Benutzungsordnung mit Benutzungsentgelten für das Dorfgemeinschaftshaus Insheim

Nach geltendem EU-Recht ist es nicht gestattet, von auswärtigen Nutzern ein höheres Benutzerentgelt zur verlangen. Zur Umsetzung des geltenden EU-Rechts sowie die zu erwartenden Preissteigerungen abzufangen bedarf es einer Anpassung der Benutzungsgebühr. Diese wurde vom Ortsgemeinderat Insheim wie folgt festgelegt:

Mietkosten (großer Saal / kleiner Saal / großer und kleiner Saal / Küchennutzung):

•private Veranstaltungen und Vereine: 190,00 € / 150,00 € / 250,00 € / 80,00 €

•gewerbliche Veranstaltungen: 420,00 € / 220,00 € / 450,00 € / 100,00 €

•Pauschale für Trauerfeier: 130,00 €

Nebenkosten (großer Saal / kleiner Saal / großer und kleiner Saal

•Sommer (01.05. – 30.09.): 200,00 € / 140,00 € / 270,00 €

•Heizperiode (01.10. – 30.04.): 250,00 € / 170,00 € / 350,00 €

Des Weiteren wird der Kostenersatz für technisches Personal bzw. Hausmeister auf 35,00 € erhöht.

Den ausführlichen Text der gefassten Beschlüsse und zugehörigen Anlagen können Sie im Ratsinformationssystem der Verbandsgemeinde Herxheim unter

https://herxheim.more-rubin1.de abrufen. Navigieren Sie hierzu über Kalender zur Sitzung oder suchen Sie über Recherchen.