Titel Logo
Amtsblatt VG Herxheim
Ausgabe 4/2025
Amtlicher Teil
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Neuigkeiten aus dem Forstrevier Herxheim -Queichwaldungen

Gleichaltrige Douglasien stehen über einem Meer aus Kermesbeeren. Wie die Douglasie stammt die Kermesbeere aus Nordamerika. Sie gilt als invasiv und sorgt an Standorten wie diesem dafür, dass sich auf der Fläche kaum eine andere Pflanze durchsetzen und etablieren kann. Es handelt sich also um einen typischen Risikobestand. Sie finden dieses Waldbild im Herxheimer Unterwald auf den Hügelgräbern.

Infos vom Forstamt

Im Wald um Herxheim sollen im Laufe des 1. Quartals Pflanzungen unter Risikobeständen stattfinden. Risikobestände sind Waldbereiche, in denen nur eine Baumart eines Alters vorkommt. Diese Bereiche sind besonders anfällig für den Befall mit Insekten oder Sturmwurf. Durch das Unterpflanzen mit Bäumen unterschiedlicher Arten wird für den zukünftigen Mischwald das Risiko minimiert, dass dort eine Kahlfläche entsteht.

Im Laufe des 1. Quartals werden im Herxheimer Wald die begonnenen Verkehrssicherungsmaßnahmen fortgesetzt. In bestimmten Bereichen stehen abgestorbene Kiefern und Fichten bis an die Waldwege. Dort soll noch im Laufe des 1. Quartals der Harvester anrücken und die abgestorbenen Bäume entfernen. Mit dieser Maßnahme sollen etwaige Gefährdungen für Waldbesucher reduziert werden.

Darüber hinaus dient die geplante Maßnahme dem Waldschutz, denn einige der Fichten sind vom Borkenkäfer befallen. Damit dieser sich nicht weiter verbreitet, werden auch die Bäume entfernt, in denen sich der Käfer zum Überwintern eingenistet hat. Diese Bäume sind schwer zu erkennen, da lediglich ein erhöhter Harzfluss am Stamm, sowie austretendes Bohrmehl einen Hinweis auf die eingebohrten Käfer geben können. Fangen die Nadeln der Fichten an herunterzufallen ist es meistens schon zu spät und der Käfer ist bereits ausgeflogen. Ursprünglich war diese Maßnahme für Ende Dezember geplant. Die Witterungsumstände sowie die Auftragslage der Unternehmer haben den Arbeitsbeginn jedoch immer wieder verzögert, sodass wir nun mit der Umsetzung Ende Januar rechnen.

An der L542 soll außerdem ein Baumstreifen entnommen und die Fläche danach zu einem stufigen Waldrand aufgewertet werden.

Die Durchführung der für die Saison 24/25 geplanten Verkehrssicherungsmaßnahmen im Herxheimer Wald wird voraussichtlich noch bis etwa April/Mai andauern. Davon betroffen sind schwerpunktmäßig das Rheinzaberner Pfäddel, der Trimm-dich-Pfad sowie der Ochsenweg.