Renaturierung des Panzergrabens –

Umweltministerin übergibt Förderbescheid an Verbandsgemeinde

Umweltministerin Katrin Eder hat am vergangenen Donnerstag, 06. Oktober, Herxheim besucht und besonders gute Nachrichten mitbracht: Das Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz fördert die Renaturierung des Panzergrabens im Rahmen der „Aktion Blau“. Den Förderbescheid über 378.000 Euro hat die Ministerin an Bürgermeister Christian Sommer und an Ersten Beigeordneten Joachim Rudolph übergeben, der die Maßnahme politisch begleitet.

Der Panzergraben, der die Hauptwassermenge des Klingbachs führt, entstand – wie der Name verrät – als Panzersperre vor dem Zweiten Weltkrieg und ist heute Bestandteil der Kulturdenkmäler „Westwall und Luftverteidigungszone West“. Als künstlich angelegter Graben ist die sogenannte Strukturgüte des Wasserlaufs sehr stark bis vollständig verändert, das Wasserbett ist außerdem im Verhältnis zum Durchfluss zu breit. Das Gewässer soll nun in mehreren Abschnitten ökologisch aufgewertet werden.

Ziel der Renaturierung auf 2,7 km ist es, die natürliche Eigenentwicklung des Panzergrabens zu fördern, indem das Strömungsverhalten verbessert, der Uferverbau teilweise aufgebrochen und heimisches Gehölz gepflanzt wird. Zudem ist geplant, standortfremde Bäume zu entnehmen und die Böschungsbereiche mit Hochstaudenflur einzusäen. Totholz in Form von Wurzelstöcken und Stämmen soll außerdem helfen, den Wasserlauf zu strukturieren.

Die umfangreiche Maßnahme umfasst acht Renaturierungsabschnitte, die in zwei Bauphasen durchgeführt werden: Die erste Phase beginnt schon jetzt und soll bis Ende Februar 2024 umgesetzt sein. Die zweite Phase ist ab August 2024 geplant und soll im Februar des Folgejahres beendet sein.

Die Renaturierung des Panzergrabens wird gefördert im Rahmen der „Aktion Blau“ des Landes Rheinland-Pfalz. Von den förderfähigen Baukosten in Höhe von 420.000 Euro übernimmt das Land 90 %, also insgesamt 378.100 Euro.