Hochrangiger Besuch aus St. Apollinaire in Herxheim
Höhepunkt der deutsch-französischen Partnerschaft:
„Großer Bahnhof“ in Herxheim: eine stattliche Abordnung französischer Gäste aus St. Apollinaire im Gefolge von Bürgermeister Jean-Francois Dodet weilte am Wochenende des Volkstrauertages in unserer Gemeinde, um den Besuch des Herxheimer Freundschaftskreises vom vergangenen April zu erwidern.
In „St. Apo“ war nach 45 Jahren das Jubiläum der Partnerschaft feierlich begangen und die Erneuerung der „Jumelage“ urkundlich besiegelt worden.
Zwischen Bürgermeister Sven Koch und Maire Dodet stellte sich in Frankreich spontan ein freundschaftliches Verhältnis her! BM Dodet nahm bereitwillig die Einladung an, aus Anlass des Gedenkens an die Opfer insbesondere der deutsch-französischen Kriege in Herxheim, bei der Zeremonie die Gedenkrede zu halten.
So empfingen wir am Mittag des 16. November 23 Freundinnen und Freunde aus St. Apo in der Villa Wieser zu einem herzlichen „vin d'amitié“, um dort freundschaftlich von Sven Koch mit einer stattlichen Beteiligung des Gemeinderates und vielen Herxheimern begrüßt zu werden.
Von ihren heimischen Gastgebern mit Freude in Empfang genommen, verbrachten die selten so zahlreich erschienenen französischen Gäste bei ihnen die Zeit zu einem Mittagessen und einer Ruhepause.
Die demonstrative Bereitschaft der Herxheimer, die Freunde aus St. Apo zuhause aufzunehmen, stärkte erneut die persönlichen Kontakte, vertiefte bestehende Freundschaften und festigte die partnerschaftlichen Beziehungen auf privater Ebene.
Das Angebot, das Herxheimer Museum unter kundiger Führung zu besichtigen und anschließend dem kraftvoll-musikalischen Auftakt der diesjährigen Kampagne des CV Narhalla mit den „Pfälzer Gugge-Glucke“ vor der Villa Wieser beizuwohnen, wurde bei Glühwein und anderen Schmankerln gerne angenommen.
Am Abend erwartete die Besucherschar der traditionelle Wein- und Käseabend des Freundschaftskreises. Siebzig Gäste fanden sich im Haus der Vereine beim Waldstadion ein, wo ein stattliches Angebot französischer Käsesorten (natürlich jenseits der Grenze besorgt) und hiesiger Weine zu einem reichhaltigen Buffet gerichtet waren.
Die Gäste langten kräftig zu, doch kluge Bevorratung durch den Freundschaftskreis stellte sicher, dass alle Beteiligten bestens und ausreichend versorgt waren.
Die Vorsitzenden der Partnerschaftsorganisationen, Veronique Sansonny und Daniel Baudy hießen alle willkommen und auch die beiden Bürgermeister, Dodet und Koch, begrüßten die Gästeschar.
Der Abend mündete in fröhlichen Gesprächen und deutsch-französischen Liedbeiträgen von Bettina Baumann-Rhode und unserem Vorsitzenden Danny Baudy, ehe sich die heiter-beschwingte Runde zur wohlverdienten Nachtruhe verabschiedete.
Der Sonntagmorgen (nach mehr oder weniger kräftigem Frühstück bei den Gastgebern) bot die Gelegenheit zur Teilnahme an der Hl. Messe in der Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt, welche in das ergreifende und feierliche Zeremoniell zum Volkstrauertag bei der Gedächtniskapelle mit Grußwort von Bürgermeister Sven Koch und der Ansprache von Bürgermeister Jean-Francois Dodet aus St. Apollinaire mündete, musikalisch umrahmt von der Kolpingskapelle und dem GV Concordia.
Das Angebot des Freundschaftskreises an die Gäste, an einer kundigen Führung durch das Herxheimer Ortszentrum durch Helmut Dudenhöffer teilzunehmen, fand guten Zuspruch. Die Teilnehmer, auch viele Alt- und Neu-Herxheimer, entdeckten Bekanntes, aber auch bislang verborgene Schätze des Heimatortes.
Abschließend fanden sich Gäste und Gastgeber zu einem gemeinsamen Mittagsmahl mit Kaffee- und Kuchentafel im Haus der Begegnung wieder.
Erneute anerkennende Dankesworte über den gelungenen Ablauf dieses besonderen Wochenendes begleiteten die gesellige Runde. Etwas Wehmut mischte sich in den Abschied nach einer Begegnung, die sicher einen kräftigen Impuls für weitere erfolgreiche gemeinsame Aktivitäten auf partnerschaftlicher Ebene gab.
Die französischen Freunde wurden besonders herzlich verabschiedet, viele mit pfälzischen Gastgeschenken, als sie den Heimweg antraten und sich hoffentlich gerne an diesen denkwürdigen Aufenthalt in der schönen Südpfalz zurückerinnern werden.