Ausgabe 10/2024
>> Leben in Illingen
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
Nächster Artikel: Fortpflanzungs- und Brutzeit vom 01. März bis zum 30. Juni – Hunde bitte an der Leine führen
Enkeltrick & Co. - WhatsApp-Betrug - So bleiben Sie sicher
Die Gemeinde Illingen informiert
Enkeltrick & Co. -
- WhatsApp-Betrug -
So bleiben Sie sicher
Telefonbetrug kann jeden treffen, WhatsApp ist mittlerweile auch bei Betrügern sehr beliebt. Die Kriminellen nutzen den Messenger sowohl für die Kontaktaufnahme mit herkömmlichen Betrugsmaschen, aber auch für speziell auf WhatsApp ausgelegte Tricks. Wenn Sie eine Messenger-Nachricht (z.B. WhatsApp, Signal, SMS) von einem „unbekannten Absender“ erhalten, erinnern Sie sich an die nachfolgend beschriebenen Situationen und seien Sie vorsichtig:
- Vorgehensweise der Täter beim Messenger-Betrug: Sie erhalten auf Ihr Smartphone eine Nachricht (z.B. SMS, WhatsApp, Signal) von einem vermeintlichen Familienmitglied, das behauptet, eine neue Telefonnummer zu haben.
- Absicht: Die Täter wollen mit geringem Aufwand bei möglichst vielen Menschen vergleichsweise kleine Beträge abgreifen.
- Die Täter fordern Sie auf, ganz kurzfristig Geld, etwa für eine Autoreparatur, einen neuen Laptop oder eine sonstige wichtige Anschaffung zu überweisen oder die Anzahlung für die neue Wohnung einem Notar oder dessen Gehilfen zu übergeben.
- Andere Täter versuchen, an die Registrierungsnummer zu kommen, die Sie bei der Einrichtung von WhatsApp erhalten haben. Die Absicht dahinter ist, das Konto zu übernehmen bzw. Ihr Konto auf einem anderen Gerät zu aktivieren.
- Seien Sie immer misstrauisch, wenn Sie unter einer neuen Telefonnummer kontaktiert werden. Speichern Sie die angeblich neue Nummer nicht ab! Rufen Sie Ihre Angehörigen immer zuerst unter der Ihnen bekannten Nummer zurück!
- Verlangt jemand von Ihnen Geld oder private Daten über WhatsApp, lassen Sie sich die Identität bestätigen, etwa durch eine Sprachnachricht, einen Anruf oder einen Videoanruf. Lehnt der Chatpartner das ab, geben Sie weder Geld noch Daten heraus! Aber Achtung: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) generieren Kriminelle aus Sprachaufnahmen im Internet neuerdings auch Stimmen. Diese sagen dann alles, was die Kriminellen eintippen - mit der Stimme der Tochter oder des Sohns. Es ist daher empfehlenswert, ein Kennwort mit Ihrer Familie zu vereinbaren, wenn es um finanzielle Dinge geht. Alternativ kann natürlich auch ein echtes Treffen hilfreich sein. Nur so können Sie wirklich sicher sein, dass keine Betrüger am Werk sind.
- Überweisen Sie kein Geld, schon gar nicht als Echtzeitüberweisung oder auf ausländische Konten! Haben Sie Zahlungsdaten oder Kreditkartennummern weitergegeben oder eine Zahlung veranlasst, melden Sie sich schnellstens beim Anbieter. Der kann Karten sperren und manchmal auch Zahlungen zurückbuchen (Zentrale Sperr-Nr.: 116 116).
- Klicken Sie nicht auf Links, von denen Sie nicht wissen, wohin sie führen.
- Richten Sie eine PIN für Ihr WhatsApp-Konto ein (Zwei-Faktor-Authentifizierung).
- Geben Sie Ihr Profilbild nur für eigene Kontakte frei. Achten Sie auf Ihre Status-Seite und bestimmen Sie, wer diese sehen darf. Blockieren und melden Sie unerwünschte Kontakte, Spammer und Stalker.
- Ignorieren Sie Kettenbriefe oder sonstige Nachrichten unbekannter Absender.
- Halten Sie WhatsApp immer auf dem neuesten Stand. Die Updates schließen Sicherheitslücken und bieten von Zeit zu Zeit zusätzliche Sicherheitsfunktionen an.
- Prüfen Sie, ob Sie eine Antivirus-App auf Ihrem Android- oder iOS-Gerät nutzen wollen. Diese bieten oft zusätzlichen Schutz vor Phishing.
- Wenden Sie sich im (versuchten) Betrugsfall an die Polizei unter der Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige. Löschen Sie Betrugs-Nachrichten bei WhatsApp solange nicht. Eine Anzeigemöglichkeit für WhatsApp-Betrug haben Sie auch im Internet: Die Onlinewache der Polizei des Saarlandes finden Sie unter: www.onlinewache.saarland.de.
Alles Gute, bleiben Sie sicher!