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Ausgabe 12/2023
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Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

es war einfach zauberhaft. Da standen 80 Kinder auf der Bühne und begeisterten das Publikum mit einem großartigen Kinder-Musical. „Aladdin und die Wunderlampe“ mit Ill Coretto war ein Volltreffer. Diese Begeisterung, dieses mitreißende Spiel, die Erzählerinnen, die schönen Kostüme, das Kamel auf der Bühne - all dies war ein wunderbares Erlebnis. Köstlich waren die 13 Minis auf der Bühne (ab 2 Jahren), die ganz unbefangen sangen und spielten. Neu war die Beteiligung des Chores der jungen Erwachsenen, die im Studentenalter (Anfang 20) sind. Was Ill Coretto am Sonntag in der Illipse geboten hat, war sensationell. Zweimal war die Illipse ausverkauft. Kinder und Erwachsene hatten einen Riesenspaß. Wir sind stolz darauf, dass wir in Illingen und in der Nachbargemeinde Marpingen so viele Nachwuchstalente haben. So waren aus Urexweiler rund 20 Kinder und Jugendliche dabei. Dankbar sind wir für das Engagement von Mirijam Franke (Ill Coretto) und Adelheid Recktenwald (Urexweiler), den beiden Dirigentinnen und für alle, die zum Erfolg auf und hinter der Bühne beigetragen haben. Stellvertretend habe ich Petra Lermen Blumen überreicht. Seit 30 Jahren gibt es den kommunalen Kinderchor Ill Coretto. Er begann unter dem Namen „Illinger Burgspatzen“. Es gab Höhen und Tiefen. Als der Chor nur noch aus einer Handvoll Kindern bestand, haben Mirijam und Daniel Franke ihn übernommen. Sie haben mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern dann einen der attraktivsten Chöre des Saarlandes gemacht. Das ist eine großartige Leistung. Chorgesang ist lebendig. Man braucht das richtige Repertoire und begeisterungsfähige Dirigent*innen und Coaches. Das zeigt uns: Kinder- und Jugendpolitik sind eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Und sie sind eine Quelle der Freude. Seit 27 Jahren begleite ich den kommunalen Kinderchor als Pate und Schirmherr. Es ist eine großartige Erfolgs-Story - für Kinder und mit Kindern. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass wir in unserer Gemeinde weiterhin gute Bedingungen und kulturelle Förderung für Kinder und Jugendliche haben. Dazu gehören neue Schulen, Ganztagsplätze, neue Kitaplätze, Spielbereiche, Mitwirkungsmöglichkeiten in der Politik. Dazu gehört auch die Förderung von Kultur für Kinder. Denn Kultur ist nicht nur Unterhaltung. Sie ist auch Bildung, Inspiration und Integration. Ich lade Sie herzlich ein, sich selbst davon zu überzeugen. Besuchen Sie die Illipse, die schönste Kulturpraline des Saarlandes. Lassen Sie sich verzaubern von der Magie der Musik, des Theaters und der Kunst. Ich freue mich auf Sie. Das gilt auch für die Vortragsserie der VHS „Wissen.Macht.Zukunft“ mit den Megathemen Facebook und wir, China und wir und Künstliche Intelligenz.

Mein großer Dank geht auch an die vielen Picobello-Saubermacherinnen und Saubermacher. Das gilt für die Schülerinnen und Schüler, die Jugendlichen und die Erwachsenen. Auch sie sind ehrenamtlich unterwegs gewesen. Sie haben am Freitag und Samstag in ihrer Freizeit die Natur gesäubert und Frühjahrsputz in der Gemeinde gemacht. Tonnenweise haben sie Müll aufgesammelt, der am Wegesrand und in der Landschaft lag. Es wird Zeit, dass wir mehr Möglichkeiten bekommen, solche Umweltverschmutzungen zu sanktionieren. Bis jetzt ist das ausgesprochen schwierig. Da wird vermeintlicher „Datenschutz“ oft zum Täterschutz. Ungeachtet dessen sagen wir danke an alle Helferinnen und Helfer. Ihr seid echt klasse. Euch liegt die Heimat am Herzen.

Eigentlich wollte ich ja auch über das Wetter schreiben. „Der Frühling kommt auf leisen Sohlen, aber er kommt, ja, kalendarisch ist er schon da, auch wenn wir kaum glauben konnten, dass er sich diesmal durchsetzt - bei all den arktischen Tiefs am Himmel und auf Erden, den Einschlägen und Katastrophen. Es wird hell, nicht nur am Himmel." So stand es in meinen Outlook-Notizen. Und dann wurde es doch noch einmal tiefschwarz am Himmel und es kam doch wieder ein sehr nasser Rückschlag. Wir waren wandernd unterwegs, als es aus Kübeln schüttete. Ein bisschen aprilig scheint es momentan zu sein, denn eigentlich macht der April, was er will. Jetzt bringt der März den Scherz. Aber Scherzkekse beiseite: Ich bin notorischer Optimist. Die ersten Blüten zeigen sich in den Gärten und im Burgpark, am Rand der Straßen, Vögel zwitschern fröhlich am Himmel. Klingt kitschig, aber so kitschig ist die Welt und das ist das Schöne. Und diese kleinen Schönheiten am Wegesrand sollten wir genießen, derweil Narzissen im Burgpark und in Gärten sprießen, ohne dass wir gießen müssen.

So wünsche ich eine zauberhafte, heitere, Mut machende erste Frühlingswoche

Ihr Bürgermeister Armin König