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Ausgabe 17/2023
>> Leben in Illingen
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Kinder machen Demokratie

Kinder machen Demokratie

Kinderparlament Uchtelfangen erforscht den Spielplatz

Am Do., 20.04. traf sich das Kinderparlament Uchtelfangen zum ersten Mal für dieses Jahr. 12 Parlamentarier*innen wurden als Delegierte von Gleichaltrigen ins Kinderparlament gewählt, ganz nach dem Vorbild der parlamentarischen Vertretung von Erwachsenen. Bei ihrer ersten Sitzung im Jahr ging es deswegen vor allem darum grundlegende Fragen wie: „Was ist ein Kinderparlament, wieso bin ich im Kinderparlament und welche Aufgaben haben wir?“ zu klären.

Spielerisch erarbeiteten die Mitglieder*innen dabei ein buntes Plakat als Übersicht für die Grundschule. Darauf sind wichtig Informationen zu finden: „wer sind die Mitglieder im KIPA, welche Themen wollen wir 2023 angehen, wo und wann finden unsere Sitzungen statt uvm;. Zu finden ist dieses Infoplakat in Zukunft übrigens im Eingangsbereich der Grundschule - für jedes Kind sichtbar.

Wichtig ist dem Jugendbüro Illingen, dass in Kinderparlamenten keine sture Kopie von Erwachsenenstrukturen geschaffen werden, sondern die Kinder von Anfang an mit ins Boot zu holen und partizipativ zu erarbeiten wie das Kinderparlament in Uchtelfangen funktionieren kann.

Worüber man sich schnell einig war, ist dass die Parlamentarier*innen die Situation von Kindern im Ort Uchelfangen verbessern wollen. Sie setzten sich wie ein Sprachrohr für alle anderen Uchtelfanger Kinder in der Öffentlichkeit und in der Politik ein. Ihre Mission ist es dabei andere über ihre spezifischen Wünsche und Bedürfnisse zu informieren und auch dafür einzutreten. Denn Kinder sind für ihre Lebenswelt kleine Experten und Expertinnen. Beispielweise weiß keiner besser als sie welche Spielgerät auf dem Spielplatz gefährlich ist oder dringend repariert werden sollte. Die Welt ein Stück durch di

e Augen der Kinder zu sehen und ihre Perspektive einzunehmen und auch ernst zu nehmen - das ist den Erwachsenen die beim Kinderparlamentssitzung beteiligten waren wie dem Ortsvorsteher Maas und dem Schulleiter Herr Kessler ein echtes Anliegen.

Im Anschluss wurden die Kinderparlamentarier*innen dann zu Spielplatzforscher*innen. Mit Tablets erforschten sie den nahen gelegenen Spielplatz und ihren Schulhof. Über eine spielerische digitale Schnitzeljagd mit Aufgaben erforschten sie ihren Spielplatz in Teams. Dabei konnte mit den Tablets direkt Fotos und Videos von Mängeln, nötige Reparaturen und auch Ideen und Lösungsvorschläge von den Kindern selbst erarbeitet und automatisch dokumentiert und festgehalten werden. Hier standen ihnen zur Beratung Frau Schmitt vom Bauamt und Herr Johänntgen vom Bauhof zur Verfügung. Zum Abschluss der KIPA Sitzung gab es noch einen Feedbackbogen zur Sitzung und der Situation auf den Spielanlagen im Ortsteil.

Die angegebenen „Baustellen“ werden jetzt von den zuständigen Beteiligten gewissenhaft weiterbearbeitet und das KIPA über den aktuellen Stand informiert. Auch ist mit den Kindern eine Idee für ein gemeinsames Projekt im Sozialraum entstanden. Wir werden darüber in naher Zukunft berichten.