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Ausgabe 25/2025
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Partnergemeinde Civray zu Gast in Illingen

CIVRAY ZU GAST IN ILLINGEN

VIVE L'AMITIÉ FRANCO-ALLEMANDE!

Über die Pfingstfeiertage begrüßte der Beigeordnete der Gemeinde Illingen Michéle Rossi, zusammen mit unserem Mitglied im Deutschen Bundestag - insbesondere im dortigen Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und in der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung - Roland Theis, der Vorsitzenden des Illinger Partnerschaftsvereins und Kreisbeigeordneten Carmen Simmet, dem Ortsvorsteher Wolfgang Scholl und vielen Mitgliedern unseres Partnerschaftsvereins, eine Delegation um den neuen Bürgermeister Emanuel Brunet aus unserer französischen Partnergemeinde Civray.

37 Jahre lang währt diese Partnerschaft nun schon, so Michéle Rossi, beim Empfang im historischen Sitzungssaal des Illinger Rathauses. Mit dem Sport fing alles an. Seinerzeit war es Basketball, mit dem Max und Francoise Lecamp aus Civray und Detlef Rehling aus Illingen die Partnerschaft begründeten. Dann waren es andere Gruppen und Vereine, Musikgruppen, Gesangsvereine, Landschaftsmaler, Schwimmsport- und Schüleraustauschgruppen. Die entscheidende Etappe kam im Jahre 1988. Am 24. September in Civray und am 29. Oktober 1988 in Illingen unterzeichneten Raoul Cartraud, Werner Woll und Richard Fuchs den Partnerschaftsvertrag. Es ging allen darum, Völkerverständigung durch kulturellen Austausch zu fördern, um eine Zukunft in gegenseitigem Respekt und Freundschaft zu sichern. Frankreich ist Deutschlands wichtigster Partner in Europa, da sind sich alle einig. Parallel zur europäischen Integration bauten diese beiden Länder nach dem Zweiten Weltkrieg eine enge Zusammenarbeit auf, die heute oft als Modell für die Aus­söhnung zweier Völker betrachtet wird. Es waren die großen Verträge, die eine herausragende Bedeutung für den Frieden in Europa und die Entwicklung der Europäischen Union hatten und wir brauchten und brauchen diese Welt des Friedens und der Verständigung, der Freiheit, der Gerechtigkeit und der Kultur, mehr denn je. Diese Werte garantieren uns Frieden und Wohlstand. Es sind einerseits die großen Verträge, die Völkerfreundschaften begründen, aber es sind immer die Menschen selbst, die diese Freundschaft gestalten! Tausendfach verschieden. Und genau dies erleben wir mit unserer Partnergemeinde bis heute. Der schon verstorbene Monsieur Robert Lagarrigue und viele seiner Freundinnen und Freunde sind zum Symbol geworden für die zahlreichen Freiwilligen in den Vereinen und Familien, die unsere Freundschaft durch ihr ganz persönliches, privates Engagement am Leben halten, die die Partnerschaft gegründet und über all die Jahre lebendig gehalten haben, die ihr Dynamik verliehen haben, die mit ihren kulturellen, sportlichen, pädagogischen und künstlerischen Aktivitäten Akzente gesetzt haben. Emanuel Brunet und seine Freunde möchten genau dort weitermachen, sie suchen nach Menschen, die weltoffen und neugierig sind, die ihre Erfahrungen mit anderen teilen und weitergeben möchten, um in guter Tradition, eine Zukunft in gegenseitigem Respekt und Freundschaft zu sichern. Und nicht zuletzt ist es auch die Liebe zu dieser wunderschönen Sprache, die die Partnerschaft am Leben erhält, Carmen Simmet und Roland Theis bekamen sie sozusagen in die Wiege gelegt, Michéle Rossi hat in Frankreich studiert, viele Mitglieder im Partnerschaftsverein üben Jahr um Jahr und so war es uns allen eine besondere Freude mit welcher Spracheloquenz wir uns begegnen konnten. Wir gestalten den Generationenwechsel, wir machen weiter, gerade weil wir uns schon so lange kennen! Gerne zusammen mit Ihnen – persönlich und/oder Ihrer Gruppe, Ihrem Verein! Wenn Sie mitmachen möchten, rufen Sie einfach mal an: 06825/409127. Wir erzählen Ihnen gerne mehr und vermitteln die nötigen Kontakte.