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Ausgabe 26/2025
>> Leben in Illingen
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Vorstellung eines besonderen Projekts

SAARLAND fördert zivilgesellschaftliches und kommunales Engagement in BENIN

Vorstellung eines besonderen Projekts

Isabelle Kiehn und Katharina Messinger vom saarländischen Ministerium für Bildung und Kultur stellten in der vergangenen Woche im Illinger Rathaussaal ein sehr besonderes Projekt zur strukturellen Einführung einer Optikerinnen- und Optikerausbildung in Benin vor und berichteten in einem Bildvortrag von den Eindrücken ihrer Partnerschaftsreise 2025 nach Benin. Dieses herausragende Projekt ist ein wichtiger Baustein für die Südpartnerschaft, in deren Rahmen das Saarland zivilgesellschaftliches und kommunales Engagement stärken möchte. Drei saarländische Schulen sind bereits Partnerschulen von beninischen Schulen und tauschen sich zu Themen wie Fairem Handel und Globaler Nachhaltigkeit aus. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert und vom Ministerium für Bildung und Kultur Saarland gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und verschiedenen zivilgesellschaftlichen Fachpartnern (Gudd Zweck UG Oberkirchen, Entwicklungsförderung Benin e.V. und Entwicklungsdienst Deutscher Augenoptiker e.V.) umgesetzt. Die aktive Projektphase begann im Oktober 2024 mit dem Aufbau einer Lehrwerkstatt für Optikerinnen und Optikern an einer beruflichen Schule in der Départementshauptstadt Djougou, an der zunächst sechs junge Frauen rein praktisch in der Brillenfertigung unterwiesen werden. Darauf aufbauend sollen Strukturen einer beruflichen Ausbildung erarbeitet und in Benin strukturell implementiert werden. Isabelle Kiehn und Katharina Messinger unterstützten im Rahmen der bereits bestehenden Förderung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit besonders das zivilgesellschaftliche und kommunale Engagement in der Republik Benin. Dabei gibt es bereits ein breites Engagement von Vereinen, Städten und Gemeinden und Institutionen. Im Rahmen des Vorhabens Faires Saarland soll der Faire Handel struktureller Teil des partnerschaftlichen Engagements von saarländischen und beninischen Akteur:innen werden. Zu den saarländischen Akteur:innen gehören zum Beispiel: Entwicklungsförderung Benin e.V., Sulzbach hilft Benin e.V., Perspektiven für Benin e.V., AG Benin Illingen und Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum. Fairer Handel ist in Benin von großer Bedeutung für ganz unterschiedliche Produkte. Das Saarland hat gemeinsam mit Fairfood Freiburg faire Cashews aus Tchaourou auf den deutschen Markt gebracht. Darüber hinaus spielt fairer Handel in Benin eine Rolle für verschiedene landwirtschaftliche Produkte wie zum Beispiel Reis, Ananas oder auch Sheabutter (vgl. Benin - saarland.de). Die AG Benin in Illingen und die Langlaufgemeinschaft Wustweiler e.V. haben unter Federführung des Beigeordneten Sebastian Biehler mit den Vorbereitungen zum diesjährigen Benin-Benefiz-Lauf am 18. Oktober 2025 begonnen. Ganz Illingen läuft dann wieder, um bedürftigen Kindern in Toviklin eine vollständige Schulbildung zu ermöglichen und notwendige Kleinprojekte zu fördern. Die von uns mitfinanzierten Bauprojekte sichern Nachhaltigkeit. Wir haben im letzten Jahr eine ganze Menge neuer Schulbücher für die Kinder von Toviklin gespendet, neue Bewässerungspumpen für die Gemüsebauern unserer Patenstadt angeschafft und sind aktuell in Beratungen für ein Solarlampenprojekt für Schulen. Die AG Benin ist ein Zusammenschluss der Gemeinde Illingen mit den Gruppen: Aktion Palca, Gewerbeverein Uchtelfangen, Arbeiter-Samariter-Bund, Katholische Kirchengemeinde St. Josef, Solidargemeinschaft Hirzweiler, THW Illingen, DRK Illingen und der Langlaufgemeinschaft Wustweiler. Alle, die Interesse haben mitzumachen und weitere Infos möchten, können sich zu den Projekten des Ministeriums für Bildung und Kultur direkt mit Referatsleiterin Isabelle Kiehn: 0681 501 7983 oder I.Kiehn@bildung.saarland.de in Verbindung setzen; die AG Benin Illingen steht ihnen gerne unter: 06825/ 409127 zur Verfügung.