es ist so weit. Der erste Bauabschnitt des neuen Illinger Zentrums wird am Freitagnachmittag (15:30 Uhr) freigegeben und wir laden Sie ein, an und auf der Wasserterrasse vor der Brauturmgalerie zu feiern. Sie haben ja als Beteiligte einen wesentlichen Teil dieses Werkes bei der vor-ort-ideenwerkstatt mitgeplant und mitgestaltet. Es ist unser aller Werk. 2001 hat Höll uns verlassen. Was haben wir danach um Grundstücke gekämpft, um Einzelhandels-Konzepte gerungen, Beton-Wüsten und billige Brutal-Ästhetik verhindert. 21 Jahre Engagement zahlen sich nun aus. Davon wird sich am Freitag auch Innenminister Reinhold Jost überzeugen. Das Werk soll die loben, die es geschaffen haben. Und da die Arbeiten im Fluss sind, spielt fließendes Quellwasser eine Rolle auf der Wasserterrasse. Wir haben ergiebige Quellen im Weiherfloss. Damit nicht genug. Wir brauchen auch flüssige Mittel. Also haben wir Finanzquellen und damit hohe Fördersummen der Europäischen Union und der Städtebauförderung des Bundes angezapft. Und da spielt das Saar-Innenministerium eine Schlüsselrolle.
Es ist so weit. Wo andere noch immer mit Industrie-Bruchbuden kämpfen, zeigen wir, dass man aus Ruinen nachhaltig Neues zum Wohle der Gemeinde schaffen kann: Wo einst Mauern den Zugang verbauten und verbarrikadierten, Werksteile verfielen und zum Teil einem Feuer zum Opfer fielen, haben wir aufgeräumt, Platz gemacht und neugestaltet. Das Zentrum wird gestärkt, Illingen sieht jetzt mittendrin ganz anders aus, viel besser. Selbstbewusst sagen wir der Konkurrenz: Wir bieten mittendrin ein Komplettangebot für alle, weil wir selbst immer mittendrin im Geschehen und mitten unter den Leuten sind. Es ist eine Ansage an alle, die Einzelhandelsaktivitäten aus dem Ort in die Randgebiete verbannen. Wir wollen stattdessen Wohnen, Einkaufen, Freizeit und Arbeit mittendrin. Das ist unsere Philosophie. Und sie geht auf. Wir verknüpfen ganze Bereiche neu – vom Bahnhof über die Wasserterrassen und den Alten und Neuen Markt bis zum Werner-Woll-Platz. Auf dem Alten Höllgelände kann man einkaufen, zum Arzt gehen, Personalausweise und Führerscheine ausstellen lassen, Energie für den Winter sichern, im Wirtshaus essen und trinken. Und nun kann man auch auf den neuen Terrassen den Sommer genießen.
Es ist so weit. Einfach war das nicht in all den Jahren. Das Thema hat mich fast in der gesamten Amtszeit beschäftigt und es war für mich immer Ansporn und Motivation, nachhaltig zum Wohle Illingens und seiner Einwohner und Kunden Neues zu schaffen. Viele haben mitgezogen. Die Baukommission des Gemeinderats, der Bauausschuss, der Gemeinderat, der Ortsrat – sie alle haben an einem Strang gezogen. Die Planer von HDK Dutt und Kist haben innovativ geplant. Und die Firmen haben geliefert. Eine ganz wichtige Rolle spielte in all den Jahren Fachbereichsleiter Ludger Wolf, der in 21 Jahren nie lockergelassen hat. Und mit ihm haben die Teams in den Fachbereichen Umwelt und Wirtschaft, Bauen, Finanzen und zentrale Dienste entscheidend zum Erfolg beigetragen. Danke an alle, auch an Nachbar-Investor Fries und seine Mitstreiter. Das Werk spricht für sich, und darauf können wir verdammt stolz sein. Es wird Illingen stärken in diesen schwierigen Zeiten.
Und damit die bekannten Kritiker und Skeptiker nicht denken, wir hätten die Probleme dieser Welt vergessen: keine Sorge. Wir unterstützen die Illinger beim Thema Grundsteuer. Steuerberater Thomas Bick hat sich bereiterklärt, kostenlose Sprechstunden an drei Terminen anzubieten. Und eine Energie-Einspar-Liste haben wir natürlich auch. Ein „Taskforce“ der Verwaltung hat sie erstellt. Darüber hatte ich schon in der letzten Gemeinderatssitzung ausführlich berichtet. Ich kann gern erneut darüber informieren. Unsere Vorschläge haben Hand und Fuß.
Schöne Tage, schöne Ferien den Urlaubern, schöne Freibadzeiten den Daheimgebliebenen und eine schöne Einweihung all denen, die am Freitag zu den Wasserterrassen kommen
wünscht Ihr Bürgermeister Armin König