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Ausgabe 32/2023
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Der Bürgermeister informiert - Editorial

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

„ich hab‘ gelernt, das Leben zu genießen, meine Freunde wie Blumen zu gießen. Ich hab‘ gelernt, das Feuer zu schüren, den Zauber nicht zu verlieren. Ich hab gelernt, der erste Blick täuscht und, dass es gut ist, wenn man sich verläuft." Das ist nicht von mir, das ist von Bosse. Es war unser Mottosong beim Neujahrsempfang 2019. „Dein Hurra in mein Gesicht, und alle Zweifel werden lächerlich. Du ... reißt Fenster auf, nicht eine schwarze Wolke ist mehr da, mein traurigstes Gedicht wird dann blabla....“. Das ist doch mal ein Wetterbericht, der reinknallt. Und schon kündigt sich schönes Wetter an für das große Illinger Burg-Open-Air, das nächste Woche beginnt, für das Freibad und die Schulferien. Für Michael Patrick Kelly, Völkerball, BAP, In Extremo, Ben Zucker, Alphaville und das Babelsberger Filmorchester ist schönes Sommerabend-Wetter vorausgesagt. Nutzen Sie die Chance. Leben ist jetzt. Was morgen kommt, wissen wir nicht. Life is life. Die Bands beim Open Air spielen natürlich alle live.

Ja, mein Gott, wenn das keine Ansage ist in diesen Zeiten, in denen viel schwarzgemalt wird: „Ich hab' gelernt auch wenn's mies ist, geht die Sonne trotzdem auf, dann kommt eine zündende Idee wie frischer Wind, ein neuer Tag, dann kommt eine zündende Idee, und die macht hell, wo dunkel war.“ Wir hatten immer zündende Ideen. „Was du träumst das musst du machen, all die besten super Sachen. Einfach machen, einfach machen.“ Aber gerecht muss es sein und innovativ. Wenn die Milliarden-Sondervermögen dazu führten, dass zwar grüne Leoparden gebaut und auf Pump gekauft werden, aber keine Schulen, Kitas, Windräder, Glasfaserstrecken, dann wäre irgendetwas falsch gepolt. Man kann jammern, aber auch selbst aktiv werden. „All die besten super Sachen. Einfach machen, einfach machen.“ Nicht totsparen, investieren in die Zukunft. Das ist der Schlüssel. Übrigens sind Kinder nicht nur unsere Zukunft, wie Politiker gern sagen. Sie sind unsere Gegenwart. Sie sind ja da. Alles ist jetzt. Deshalb brauchen wir jetzt die Mittel für die Kita-Aufstockung in Uchtelfangen, einen neuen Kindergarten in Illingen, Ganztagsbetreuung in Hüttigweiler und womöglich noch Plätze in Wustweiler. Deshalb brauchen wir jetzt die Förderung für die Feuerwehrhäuser. Liebe Ampel, liebes Land: Einfach machen. Das Geld ist ja da: Man gibt es aus, um grüne Leoparden. Sondervermögen nennen sie das. Oder im Saarland Transformationsfonds für die Industrie, auch ein Sondervermögen. Vor allem brauchen wir lokal und regional Sondervermögen: „Glasfaser statt Schießdròòt“, Schulen & Sportstätten, Pflege und Medizin. Alles ist jetzt. Bei Wahlen kann man das steuern. Aber bitte demokratisch. Auswahl ist ja da. Ganz demokratisch-vielfältig.

Bei der Bürgermeisterwahl sind glücklicherweise vier Kandidatinnen und Kandidaten im Rennen, die nicht nur gute Figur machen und gute Ideen haben, sondern aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Jetzt hängen die Plakate, die Hausbesuche haben begonnen. Mir geht es wie vielen anderen: Ich weiß noch nicht, wen ich wähle. Sebastian Biehler, Kimberly Dittke, Andreas Hübgen und Sabine Kleer (alphabetisch genannt) sollen uns überzeugen. Sie sind aktiv und engagiert unterwegs. Es macht Freude, das zu verfolgen. Trauen Sie ihnen etwas zu. Die haben Mut.

Ich habe unterdessen beim Gaswerk den Weg freigemacht und mein Mandat zurückgegeben. Jetzt kann Patrick Weydmann als neuer Verbandsvorsteher gewählt werden. Es waren spannende, abwechslungsreiche, herausfordernde Jahre. Ich danke den Werkleitern Josef Meiser und Thomas Lermen, den Bürgermeistern Patrick Weydmann und Lutz Maurer und den Vorgängern (Walter Dietz insbesondere) und der Verbandsversammlung und der Belegschaft. Es war eine tolle Zeit. Sorgt dafür, dass das Gaswerk auch weiterhin kommunal Energie liefert. Energie wärmt und ist ein Schlüssel des Wohlstands. Beim Gaswerk bin ich dann schon mal weg. Von euch verabschiede ich mich am Monatsende. So lang werd‘ noch geschafft. Sonnige Zeiten und einfach machen, einfach machen, was ihr träumt, das wünscht

Euer Bürgermeister Armin König