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Ausgabe 35/2023
>> Leben in Illingen
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Der Ferienpass sorgt weiterhin für jede Menge Spiel und Spaß!

Das Jugendbüro informiert

Der Ferienpass sorgt weiterhin für jede Menge Spiel und Spaß!

Fünf Wochen Sommerferien sind bereits vergangen, das Ferienprogramm ist noch in vollem Gange.

Abenteuerlich, kreativ und sportlich ging es die letzte Woche zu. Zahlreiche Vereine boten wieder ein kunterbuntes Programm und zauberten den Kindern und Jugendlichen tolle Ferientage.

Zum Start der 5. Ferienwoche veranstaltete das Jugendbüro Illingen gemeinsam mit dem Umwelt-und Kräuterpädagogen Guido Geißen einen Abenteuertag in der Natur. Gemeinsam mit 12 Kindern wurde die Naturspielwiese im Kiefernweg in Hüttigweiler zu einer Abenteuerwiese. Schon gleich bei der Vorstellungs-und Kennenlernrunde wurden wir mit einigen Tieren und Lebewesen, die in Deutschland heimisch sind, vertraut. Welches Tier kennst du denn, das mit deinem Anfangsbuchstaben beginnt und zudem noch bei uns heimisch ist? Nachdem sich die Kids etwas kennengelernt haben, ging es schon sofort ans Werk. Die Weiden hier auf der Naturspielwiese sollten zu tollen Weidentunneln geflochten werden. Wilde Gewächse und Unkraut mussten aber erst beseitigt und tote Äste an den Weiden abgeschnitten werden, sodass danach geflochten werden konnte. Also wurden die Teilnehmer*innen mit Handschuhen, Spaten, Rosen- und Astscheren, Rechen und Schubkarren ausgestattet und los ging’s. Guido erzählte den Kids Interessantes zu den wildgewachsenen Sträuchern und den Weidengewächsen dort. Den kleinen Gartenarbeiter*innen machte es enorm Spaß, sich an den Werkzeugen auszuprobieren und schon schnell konnte man tolle Veränderungen erkennen. Nachdem die Weiden freigeschnitten und „gesäubert“ waren, sollten sie geflochten werden, sodass ein echter Eingang, Tunnel und Verstecke entstehen. Mit Leiter und Seilen bewaffnet, wurden also Bündel zusammengebunden. Da ist echte Teamarbeit gefragt! Und wie können wir jetzt unsern Hunger stillen? Mitten in der Natur? Natürlich mit einem Feuer! Gemeinsam wurde Holz zum Anzünden klein geschnitten und gehackt und ein Feuer entzündet. Leckere Rostwürstchen und kühle Getränke stärkten uns bei der Hitze. Zwischenzeitlich wurde auf der Wiese natürlich noch ausgiebig getobt. Bei dieser tollen Umgebung macht das natürlich doppelt Spaß, jede Menge Platz zum Rennen und laufen und kleine Versteckmöglichkeiten. Feuer Wasser Sturm und Versteinerungsfangen brachten die Kids ganz schön ins Schwitzen. Müde aber glücklich wurden die Kinder dann am Nachmittag abgeholt und blickten zufrieden auf ihren selbst erstellten Weidentunnel.

Sportlich ging es in der Woche bei den Kegelsportfreunden aus Hüttigweiler zur Sache. In der Illtalhalle begrüßten die KSF 14 kegelbegeisterte Kinder und Jugendliche und luden sie in die Welt dieses etwas unbekannten Sports ein. Wer schafft sie, alle Neune? Schnell stellt sich raus, dass das doch gar nicht so einfach ist, wie es vielleicht scheint. Nach kurzem Ankommen machten sich die Kids sofort ran an die Kugeln und probierten sich auf der Bahnanlage aus. Zahlreiche Kegler*innen der KSF waren vor Ort und zeigten den Teilnehmer*innen verschiedene Wurftechniken, den richten Anlauf und ein paar Tricks, sodass die Kugel möglichst viele Kegel umwirft. In zwei Mannschaften eingeteilt ging es dann ins erste Duell. Ziel war es, möglichst schnell 301 Punkte zu erreichen. Lautes Anfeuern und Daumen drücken unterstützte die Mannschaften und sie erkämpften sich jedes Holz. Nach dem Mannschaftsmatch stand dann ein kleiner Einzelwettkampf auf dem Plan. Die Kinder sollten auf jeder der vier Bahnen jeweils 10 Wurf absolvieren, das Endergebnis wird zusammengerechnet und dann gibt es ein*e Gewinner*in. Richtige Kopf an Kopf Duelle wurden geboten und sofort war klar, beim Kegeln zählt jeder Wurf, volle Konzentration ist gefragt. Am Ende trennten die ersten drei Plätze jeweils nur 2 Punkte, ganz schön spannend. Als Belohnung für die tolle Leistungen gab es für die drei Erstplatzierten ein kleines Präsent und für alle Teilnehmer*innen Urkunden. Sichtlich ausgepowert musste dann noch eine kleine Stärkung gegen Ende der Aktion her. Leckere Rostwürstchen und kühle Getränke wurden geboten. Wenn du dich nun auch gerne mal an der Kugel testen möchtest und es versuchen möchtest, alle Neune zu treffen, dann schau doch einfach mal vorbei! Immer mittwochs ab 18:00 Uhr bist du herzlich eingeladen auf die Kegelbahn in der Illtalhalle.

Auch im Ortsteil Uchtelfangen war ganz schön was los: Uchtelfangen wurde bunt! Das Projekt „Jugend Kunst braucht Raum“ geht weiter und zieht nun seine Runden. Unschön beschmierte Stromkästen und die Garage vor der Schulturnhalle sollten einen neuen Anstrich bekommen und verschönert werden. Wie geht das besser als mit coolen Graffiti-Styles? Unterstützt durch den Graffitikünstler Edem Dippel hatten die Kinder und Jugendlichen also die Möglichkeit in die Welt der Graffiti Malerei einzutauchen. Hier durfte Jede*r kreativ werden und der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Die Künstler*innen hatten jeweils einen eigenen Kasten als „Leinwand“ für ihre Kunstwerke zur Verfügung. Natürlich musste vor dem eigentlichen Sprühen noch etwas Vorarbeit geleistet werden. Am ersten Tag wurde also erstmal fleißig geschrubbt und geputzt, sodass die Stromkästen sauber waren und grundiert werden konnten. Entwürfe wurden gezeichnet und Ideen entwickelt, was Uchtelfangen auszeichnet und wie man die Ortsmitte mit tollen Graffiti-Motiven verschönern kann. Dann wurde es endlich bunt. Ausgestattet mit jeder Menge knalligen Farben in Sprühdosen hieß es dann „Kunschd am Kaschde“ in Uchtelfangen. Edem stand stets mit Rat und Tat zur Seite und verriet den Kids Tipps und Tricks beim Erstellen der Graffitis. Gar nicht so einfach ein Bild mit dem Hintergrund zu beginnen und sich dann nach vorne zu arbeiten. Beim Graffiti startet man nämlich mit dem Hintergrund und erst mit den Outlines, die ganz am Schluss als Umrandungen gezogen werden, ist das eigentliche Motiv genau zu erkennen. Die kleinen Künstler*innen machten sich sofort mit der Dose vertraut und hatten schnell den Dreh raus. Nachdem alle Kästen bunt waren, sollte noch ein gemeinsames Kunstwerk mit allen Teilnehmer*innen an der Garage entstehen. Am Tor wurden alle mit ihren Namen verewigt und was erkennt man an den Wänden der Garage? Habt ihr schon von der Uchtel gehört? Und wisst ihr, warum Uchtelfangen eigentlich Uchtelfangen heißt? Ortsvorsteher Stefan Maas berichtete den Graffitikünstler*innen von der „Legende von Uchtelfangen“, dem Fabeltier „Uchtel“, welches jetzt seinen Platz an der Garage findet und dort verewigt wurde. Schaut doch gerne mal vorbei und entdeckt selbst, was es mit der Uchtel so alles auf sich hat. Die Kids haben sich nämlich eine ganz eigene Interpretation des Stromabfall fressenden Fabeltiers überlegt. Gefördert wird dieses Projekt von der Leader-Region – Saar Mitte8 und dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes mit dem Ziel für identitätsstiftende Örtlichkeiten. Zudem stehen die innerörtliche Entwicklung und die Belebung der Ortschaften, auch durch bürgerliches Engagement im Vordergrund. Die Kinder und Jugendlichen haben bereits Engagement gezeigt und Uchtelfangen so ein ganzes Stück bunter gemacht. An dieser Stelle geht ein großer Dank an den Judo Club „Don Bosco“ Uchtelfangen für das zur Verfügung stellen ihrer Garage.

Kreativ ging es dann in der VHS in Wustweiler im Kunstkurs „Modezeichnen“ weiter. Acht Künstler*innen kamen hier zum Fashion zeichnen zusammen. Wie echte Modedesigner wurden eigene Kreationen, Outfits und Roben gezeichnet. Begonnen wurde mit der Zeichnung der Modelle. Danach wurden dann ganz eigene Designs entwickelt. Hier waren der Kreativität und Phantasie keine Grenzen gesetzt. Von festlichen Roben, über sportliche Outfits zu sehr moderner Alltagskleidung, die Ergebnisse waren echt erstaunlich. Gudrun Schwaibold von der Kunstschule „Kunst for Kids“ stand den Mädels mit ihrem kreativen Rat zur Seite und zeigte ihnen so manchen Trick auf dem Papier. Nach dem designen auf dem Blatt wurde eine dann eine Collage auf einem Keilrahmen erstellt und ein Schuh entworfen. Faszinierend was die Modezeichnerinnen hier alles leisteten. Es hat allen großen Spaß gemacht und die Teilnehmer*innen waren selbst sehr erstaunt, was entstanden ist und waren stolz auf ihre Zeichnungen. Mit Sicherheit wird die ein oder andere zuhause noch weiterzeichnen und kreativ werden.