Margot Friedländer, Holocaust-Überlebende, spricht bei der Verleihung des Margot-FriedländerPreises. Foto: dpa/Fabian Sommer
Foto: Anne Barth / Schwarzkopfstiftung Junges Europa
Die Illinger Kerpenschule im Saarland ist am Montag als eine von fünf Schulen bundesweit mit dem Margot-Friedländer-Preis ausgezeichnet worden.
Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland sind am Montag in Berlin mit dem MargotFriedländer-Preis ausgezeichnet worden. Die nach der 101 Jahre alten Überlebenden des Holocaust benannte Auszeichnung wird seit 2014 von der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa an junge Menschen vergeben, die sich in Projekten der Holocaust-Erinnerung und dem Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus widmen.
Friedländer selbst ehrt Schülerinnen und Schüler der Kerpenschule Illingen
In diesem Jahr nahmen Friedländer selbst und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas die
Auszeichnungen vor. Sie ehrten Schülerinnen und Schüler des Franz-Ludwig Gymnasiums Bamberg, der Kerpenschule Illingen im Saarland, des Regionalen Berufsbildungszentrums Wirtschaft Kiel, der Ernst-Göbel-Schule in Höchst im Odenwald und der Gesamtschule Waldbröl in Nordrhein-Westfalen. Der Preis ist mit insgesamt 5000 Euro verbunden, die nach Bedarf zwischen den Projekten aufgeteilt werden.
Sagt Eure Meinung! Seid wachsam! Seid Menschen!“
„Wofür ist dieser Preis?“, wird Friedländer in einer Mitteilung zitiert. „Er ist nicht für einen sportlichen Erfolg oder einen guten Aufsatz, den ihr geschrieben habt. Er ist vielmehr eine Anerkennung für etwas unendlich Wichtiges, für Euer menschliches Engagement. Sagt Eure Meinung! Seid wachsam! Seid Menschen!“