Heute fand die Kinderbeteiligung: „Kreativ- Werkstatt“ für die Umgestaltung unseres Spielplatzes in der Triescheck im Herzen von Uchtelfangen zu einem Mehrgenerationen-Spielplatz statt. 11 Kinder mit kreativen Ideen waren der Einladung des Jugendbüros und der ehrenamtlichen Kinderbeauftragten Lisa Hoffmann Kuhnen ins Gemeindehaus Uchtelfangen gefolgt. Los ging es mit einer kleinen Vorstellungsrunde. Wie heiße ich und was wäre ich eigentlich, wenn ich beim Zirkus wäre? Auch Ortsvorsteher Stefan Maas, Maria Huppert und Natascha Feltes vom Ortsrat Uchtelfangen waren gekommen, um die Kinder herzlich zu begrüßen.
Danach überlegten wir gemeinsam: was heißt eigentlich Mehrgenerationenspielplatz und an welche Menschen muss gedacht werden? Ideen hatte die Kinder dazu ganz viele: Opa und Oma natürlich, aber auch Mama und Papa, kleine und große Kinder, Menschen die nicht mehr gut sehen und hören können, Menschen die nicht so gut zu Fuß sind oder Menschen die im Rollstuhl sitzen. Der Spielplatz wird im Rahmen des Förderprogramms "Mehrgenerationenspielplatz im Olympia Jahr 2024 " vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport und dem Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agra und Verbraucherschutz bis zu 85% gefördert. Danach stellte Lisa Hoffmann Kuhnen kurz die Spielgeräte vor, die es vor Ort schon gibt und gab den Teilnehmern eine kurze Übersicht, welches dieser Spielgeräte bald ersetzt werden müssen. Diese Geräte wurden dann mit einem roten x markiert. Alles was bleiben kann, aber nicht muss, wurde mit einem grünen Harken versehen. So hatten die Kinder einen groben Überblick über das vorhandene Angebot.
Danach startete die Modellbauphase angeleitet von Annelie zum Thema: "Ein Spielplatz für alle". Dabei war der Kreativität erst mal keine Grenze gesetzt. Je phantasievoller die Ideen der Künstler*innen desto besser! Über Sicherheit und die Umsetzung in der Praxis wird erst danach entschieden. "Zu wilde Ideen kann man später immer noch zähmen, bis man sie umsetzten kann. Das ist besser, als gleich alle Ideen im Keim zu ersticken" sagt die Jugendpflegerin der Gemeinde. Die Teilnehmenden machten sich direkt ans Werk: aus alten Kartons, Klopapierrollen, Modelliermasse und anderem Material bauten sie mit ganz viel Liebe zum Detail ihre Vision vom Spielplatz in der Triescheck. Entstanden sind 4 einzigartige Modelle! Eine Gruppe entwickelte einen Spielplatz, mit maritimem Thema. Hier gab es Haie auf deren Rücken man reiten konnte, ein Piratenschiff mit Tierfiguren an Bord. Eine andere Gruppe hatte eine Draisinenbahn um den Spielplatz gebaut die von allen mit einem Hebel selbst betätigt werden kann und sogar durch einen Tunnel fährt. Die dritte Gruppe hatte eine behindertengerechte Schaukel entworfen. Ein Teilnehmer erzählte: "Ich habe eine Freundin, die im Rollstuhl sitzt. Es gibt kaum Spielgeräte und das ist für sie dann immer total doof, weil sie nicht so mitspielen kann". Ein Kind hatte die Idee neben der sehr steilen Zuwegung zum Spielplatz eine Rutsche zu installieren. Ein anderes Kind baute Sportgeräte für Opa und Mama. Es war auch ein Kletterparcours dabei der für alle Generationen interessant ist. Alle Ideen der Kinder wurden auf großen Papierbögen schriftlich festgehalten.
Die fertigen Modelle werden dem Bürgermeister und dem Ortsrat dann im Rathaus von den Kindern noch einmal vorgestellt. Denn auch die Politik soll wissen, welche Visionen die Kinder von ihrem Spielplatz haben. Die fertigen Modelle werden nun zusammen mit der Dokumentation an die Planer*innen übergeben. Zusammen mit den Ergebnissen der Fragebögen und den Ergebnissen einer Beteiligung für Erwachsene im nächsten Frühjahr, soll dann ein gemeinsamer Spielplatzplan entwickelt werden, der dann mit allen Beteiligten noch einmal abgestimmt werden. Wir freuen uns darauf, dass alle Generationen hier gemeinsam einen Abenteuerplatz erschaffen, an dem nicht nur Kinderherzen höherschlagen, sondern ganze Familien zusammen ins Bewegen und Spielen kommen können.