Ausgabe 8/2024
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Seniorensicherheitsberater - Gefahren im Internet
Der Senioren-Sicherheits-Berater informiert
Gefahren im Internet - So bleiben Sie sicher
Betrüger verlagern ihre kriminellen Aktivitäten zunehmend ins Internet: Schadsoftware wie Trojaner, Viren und Würmer, Spionage-Programme, Phishing, Fake-Shops und mehr verunsichern Internetnutzer und führen mitunter dazu, dass auch die Vorteile der elektronischen Information und Kommunikation aus Angst nicht oder nicht mehr genutzt werden.
Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es auch im World Wide Web nicht. Sie haben jedoch gute Möglichkeiten, sich vor kriminellen Machenschaften im Internet zu schützen. Wenn Sie die nachfolgenden Tipps beherzigen, können Sie mit einem guten Gefühl online unterwegs sein:
- Halten Sie das Betriebssystem Ihres Endgerätes aktuell, arbeiten Sie nicht mit einem veralteten Betriebssystem! Installieren Sie umgehend alle Updates für das Betriebssystem und die Programme, um Sicherheitslücken schnell zu schließen.
- Installieren Sie ein gutes Virenschutzprogramm, halten Sie es aktuell und scannen Sie in regelmäßigen Abständen Ihre installierten Programme und gespeicherten Dateien.
- Laden Sie neue Programme oder Erweiterungen nur von seriösen Webseiten und vertrauenswürdigen Herstellern herunter; prüfen Sie diese mit Ihrem Anti-Viren-Programm.
- Meiden Sie unsichere Seiten, da diese mit Viren verseucht sein könnten. Sichere Internetseiten beginnen mit „htpps“ in der Adresszeile der Webseite (Schloss-Symbol).
- Prüfen Sie Ihnen nicht bekannte Internet-Shops auf Vertrauenswürdigkeit, bevor Sie dort einkaufen. Nutzen Sie dazu z.B. den „Fake-Shop-Finder“ der Verbraucherzentrale NRW. Sehen Sie sich vor dem Einkauf u.a. auch Kundenbewertungen an, um mehr über den Verkäufer zu erfahren. Verwenden Sie nur sichere Bezahlmethoden und tätigen Sie möglichst keine Einkäufe mit Vorab- oder Sofortüberweisung.
- Erstellen Sie sichere Passwörter, möglichst für jedes Ihrer Konten ein eigenes. Verwenden Sie dafür Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen. Nutzen Sie einen Passwortmanager, der die Passwörter an einem verschlüsselten Ort speichert.
- Richten Sie in E-Mail- und sonstigen Diensten einen Spamfilter ein, der solche Nachrichten herausfiltert. Spam-Mails werden per E-Mail, SMS oder über soziale Medien verschickt.
- Falls Sie merkwürdige E-Mails von einer Ihnen gut bekannten Adresse bekommen, könnte es sein, dass das zugehörige Mail-Konto gehackt wurde. Öffnen Sie keine Anhänge, folgen Sie nicht angegebenen Links und fragen Sie beim angeblichen Versender nach, ob die Mail tatsächlich von ihm stammt. Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit über entsprechende Dienste im Internet, ob Ihre eigene Mail-Adresse eventuell gehackt wurde.
- Überdenken Sie die Einrichtung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN). Dies ist ein Dienst, der Ihren Internetverkehr in ungesicherten Netzwerken verschlüsselt und Ihre IP-Adresse verbirgt. Damit werden Ihre Online-Daten vor dem Zugriff Dritter geschützt. Gute VPN mit Bedrohungsschutzfunktion sind i.d.R. nicht kostenlos, aber für wenige Euro im Monat zu haben, leicht zu installieren und zu bedienen.
- Reagieren Sie nicht auf angebliche E-Mails oder sonstige Nachrichten Ihrer Bank, von Bezahldiensten oder Online-Plattformen, die unter dem Vorwand einer notwendigen Verifizierung oder Kontensperrung versuchen, Zugangsdaten in Erfahrung zu bringen (sog. „Phishing“). Lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen und prüfen Sie die Nachrichten in Ruhe. Laden Sie keine Anhänge herunter und öffnen Sie diese auch nicht.
- Online-Banking ist heute durch 2-Faktor-Authentifizierung recht sicher geworden. Prüfen Sie trotzdem in kurzen Abständen Ihren Kontostand, auch den Ihrer Kreditkarte. Achten Sie darauf, dass Ihre Zugangsdaten und Endgeräte sicher sind.
- Legen Sie in regelmäßigen Abständen Sicherungskopien Ihres Systems und der Daten an.
- Auf den Webseiten des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) finden Sie eine Menge guter Ratschläge zum Umgang mit digitalen Medien. Informieren Sie sich beispielsweise über aktuelle Bedrohungen und wie Sie sich umfassend schützen können.
Alles Gute, bleiben Sie sicher!