Sicherheit rund ums Haus

Informationen des Senioren Sicherheitsberaters

Sicherheit rund ums Haus – So können Sie sich schützen

Senioren-Sicherheits-Berater für die Gemeinde Illingen:

Reimund Detambel

Tel.: 06825-4049071

Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für viele Menschen ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre, das verlorengegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, sind für die Betroffenen meist schlimmer als der rein materielle Schaden. Durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik können jedoch viele Einbrüche verhindert werden. Hier einige Tipps:

• Wenn Sie Ihr Haus verlassen - auch nur für kurze Zeit - schließen Sie unbedingt Ihre

  Haustür ab! Verschließen Sie auch immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster, sie laden Einbrecher geradezu ein!

• Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck.
• Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus!
• Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit - auch nicht auf Social Media! Erwecken Sie bei Abwesenheit einen bewohnten Eindruck. Lassen Sie Briefkästen leeren, installieren Sie spezielle Lichtquellen, Bewegungsmelder oder Überwachungskameras.
• Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken. Achten Sie auf Fremde im Haus, auf dem Nachbargrundstück oder im Wohngebiet. Sprechen Sie diese Personen direkt an. Keller- und Dachbodentüren sollten stets verschlossen sein.
• Falls Sie einen Einbrecher überraschen, stellen Sie sich ihm keinesfalls in den Weg! Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden in der Regel jede Konfrontation.
• Mülltonnen, Gartenmöbel, Leitern, Rankgerüste und hausnahe Bäume eignen sich als Aufstiegshilfe für Einbrecher. Sie sollten weggeschlossen bzw. entfernt werden. Gartengeräte und Werkzeuge sollten Sie nicht offen herumliegen lassen, da diese auch als Werkzeug zum Hebeln genutzt werden könnten.
• Überprüfen Sie Ihre Sicherungstechnik. Gut ist ein Haustürschloss mit 3-Punkt-Verriegelung (oben, mittig, unten). Abschließbare Fenstergriffe erschweren ein leichtes Öffnen der Fensterflügel. Fenster sollten mindestens Widerstandsklasse 2 (RC 2) haben. Die Polizei bietet unabhängige und kostenlose Beratungen zum Einbruchschutz an und kommt zu Ihnen nach Hause. Informationen finden Sie z.B. unter www.polizei-beratung.de oder www.k-einbruch.de.
• Und wenn „es“ passiert ist?
• Holen Sie sich Rat und Hilfe und melden Sie den Einbruch der Polizei! Erstatten Sie Anzeige, auch wenn die Täter keinen Erfolg hatten oder nichts gestohlen wurde.
• Räumen Sie nicht auf, lassen Sie alles so, wie Sie es vorgefunden haben und fassen Sie möglichst nichts an, bis die Polizei die Spuren sichern konnte. Spuren sind ausgesprochen wichtig, um die Einbrecher ermitteln zu können.
• Stellen Sie eine Liste der gestohlenen Gegenstände zusammen! Beschreiben Sie diese möglichst genau. Kaufbelege, Gerätenummern etc. sind für eine spätere Zuordnung wichtig, falls die Gegenstände durch polizeiliche Ermittlungen wieder aufgefunden werden.
• Haben Sie eine Hausratversicherung? Dann melden Sie dieser den Einbruch. In der Regel haben Sie Anspruch auf Schadensersatz. Die Liste mit den gestohlenen Gegenständen kann Ihnen hierbei nützlich sein. Rufen Sie die Hotline Ihrer Versicherung an.
• Lassen Sie gestohlene Karten und Mobiltelefone sperren. Nutzen Sie dafür den zentralen Sperrnotruf 116 116 oder die Hotline Ihres Mobilfunk-Anbieters.
• Falls Schlüssel gestohlen wurden, lassen Sie die entsprechenden Schließzylinder vorsichtshalber ersetzen.
• Melden Sie gestohlene Ausweise bei den örtlich zuständigen, ausstellenden Behörden.
• Suchen Sie Rat und Hilfe bei der Opferschutzorganisation „Weißer Ring“.

Alles Gute!