Auch bei heißen Temperaturen werden unsere Wiesen in der Verbandsgemeinde Jockgrim gepflegt - so wie vergangene Woche bei der sogenannten „Streifenmahd“. Bei diesem Mähverfahren wird nicht die gesamte Fläche auf einmal "gestutzt", sondern etwa die Hälfte bleibt unberührt. Das hat den Vorteil, dass immer viele blühende Gräser und Wildblumen erhalten bleiben und den Insekten einen Rückzugsraum bieten. Ein einfacher, aber effizienter Weg für eine schonende Wiesenpflege und den Erhalt der Artenvielfalt. Die Mäharbeiten dieser „Eh-da“-Flächen (weil sie „eh da“ sind) finden in unserer VG vorwiegend seit einigen Jahren in Rheinzabern statt (unter anderem an der „Alten Römerstraße“), nun aber auch auf den Grünflächen neben der Verbandsgemeindeverwaltung. Bürgermeister Wünstel zeigte sich zufrieden: „Aus unserer ehemaligen ‚kleinen grünen Hölle‘ - der Fläche nördlich der Wiese - ist wieder ein beschauliches Paradies für Mensch und Natur geworden. Wir wissen, dass wir aufgrund des Insektensterbens und des Artenschwunds mit dem Mähen vorsichtig sein müssen. Da muss man abwägen und den Zeitpunkt finden, an dem die Mäharbeiten nicht zu sehr in die Prozesse der Natur eingreifen.“
Schon der ehemalige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Jockgrim, Dr. Siegfried Schloss, hatte die Idee, den Rasen der Grünfläche neben der Verbandsgemeindeverwaltung für Insekten und Bienen stehen zu lassen und deshalb ein Biotop angelegt. Nur ein schmaler Randstreifen wird regelmäßig gemäht. Ansonsten wächst hier im Sommer eine schöne Blumenweise. Die Streifenmahd greift zusätzlich pflegend ein und verhindert die Etablierung von Brombeeren und Gehölzen.
Ein weiterer Vorteil: Energie- und damit Kosteneinsparung - es muss weniger gemäht werden.
Vielen Dank für die ehrenamtliche, tatkräftige Unterstützung durch das Eh-da-Team aus Rheinzabern und an Matthias Gehrlein.