Das erste "Südpfalzkorn" ist geerntet

Eine Idee wird Wirklichkeit: Getreide, das auf den Feldern der Südpfalz wächst, wird in der Bischoff-Mühle in Appenhofen gemahlen und südpfälzische Bäckereien machen daraus qualitativ hochwertige Backwaren. Es entstehen Lebensmittel aus der Region für die Region. Zur ersten Ernte des Südpfalzkorns in Neupotz kamen die beteiligten Landwirte Dominik Bellaire und Thomas Knecht, Mühlenbetreiber Johannes Frey und die Bäcker Claus Becker und Volker Stephan sowie Dr. Thomas Gebhart. Auch Landrat Dr. Fritz Brechtel, Bürgermeister Karl Dieter Wünstel und Ortsbürgermeister Roland Bellaire ließen es sich nicht nehmen, bei der ersten Ernte dabei zu sein.

Claus Becker, Obermeister der Bäcker-Innung Pfalz-Rheinhessen, hatte schon vor Jahren die Idee zu einem solchen Projekt. Konkret wurde es dann letzten Sommer, und zwar bei einem Besuch von Thomas Gebhart bei Familie Frey in der Bischoff-Mühle.

Das Südpfalzkorn war geboren.

Aus Überzeugung von Beginn an dabei waren Thomas Knecht aus Herxheim und Dominik Bellaire aus Neupotz. Die beiden Landwirte haben Getreidemengen für die Pilotphase des Projekts ausgesät, die nun geerntet werden. Zu den hohen Umweltstandards werden zusätzlich z.B. Blühstreifen und Lerchenfenster angelegt. Das Getreide geht von den Feldern der Südpfalz direkt in die Mühle nach Appenhofen und von dort direkt zu beteiligten Bäckereien der Südpfalz. In wenigen Wochen kann dann das erste Südpfalzbrot in den Ladentheken angeboten werden.

Dadurch entstehen nicht nur regionale Kreisläufe. Alle Beteiligten aus der Südpfalz können davon profitieren, insbesondere die Verbraucher in der Südpfalz genauso wie die Umwelt. Kurze Transportwege sparen Energie. Das Projekt ist in mehrfacher Hinsicht nachhaltig. Das Projekt startet als Pilot. Für die kommende Runde soll es allen Bäckereien der Südpfalz und weiteren Landwirten offen stehen.