Das Zehnthaus bietet am Sonntag, den 26.01.2025 um 18 Uhr wieder die Veranstaltung der Reihe "Musik & Poesie" an. Der Abend steht unter dem Thema: vom Tango zur Moderne. Die Ausführenden sind Mary Alvarado, Viola und Matthias Hutter, Klavier.
Mary Alvarado studierte zunächst an der Universität in Caracas Viola und war dort viele Jahre Mitglied im „Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela“, mit welchem sie viele Tourneen. u.a. nach Europa, Asien und die USA unternahm. Dort spielte sie unter bedeutenden Dirigenten, wie Gustavo Dudamel, Claudio Abbado, Ricardo Muti. 2020 ging sie nach Europa, um am „Conservatorio della Svizzera italiana“ in Lugano einen weiteren Master bei Danilo Rossi (Solobratsche an der Mailänder Scala) abzulegen. 2021 lernte sie Matthias Hutter kennen, mit dem sie ein Kammermusikduo gründete und den sie 2024 heiratete.
Matthias Hutter gewann seinen ersten Kompositionspreis bereits als Kind. Er studierte Klavier an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf, wo er 1997 das Konzertexamen ablegte. Inzwischen hat er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, u.a. 2021 den 1. Preis beim Entscheid „Carl-von-Ossietzky“ der Universität zu Oldenburg. Matthias Hutters Werke werden in der ganzen Welt gespielt. 2024 unternahm er gemeinsam mit Mary Alvarado eine Konzertreise auf Einladung des Goethe-Zentrums nach Guadalajara (Mexiko), um dort sein Viola-Konzert uraufzuführen.
Die Herkunft beider Musiker berücksichtigend, setzt sich das Programm an diesem Abend sowohl aus Kompositionen von Matthias Hutter, wie auch aus südamerikanischer Tango-Musik zusammen. Aus der Feder von Matthias Hutter werden die „Elegie op. 14“ sowie „En el País de los Sueños op. 69“ gespielt, die er für Mary Alvarado geschrieben hat.
Die Musik von Matthias Hutter verbindet geschickt eine moderne Tonsprache mit traditionellen Elementen. Demgegenüber stehen Werke von Astor Piazzolla und Carlos Gardel, der in Buenos Aires aufwuchs und schon in jungen Jahren mit einer außergewöhnlichen Stimme auffiel; er wurde der bekannteste Tango-Sänger in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Vom wohl berühmtesten Tango-Komponisten, Astor Piazzolla, 1921 in Argentinien geboren, werden bei der Veranstaltung zwei Tangos gespielt. Piazzolla prägte den „Tango nuevo“, eine Stilentwicklung, die den Tango Argentino gemäß zeitgenössischer Formen und Kunstansprüche weiterentwickelt hat.
Passend zur Musik haben die Künstler die Poesie ausgesucht: zu Hutters Elegie von 2005 werden zwei Gedichte von Hermann Hesse vorgetragen. Durch den venezolanischen Dichter Andrés Eloy Blanco wird eine Verbindung zwischen den beiden Teilen des Konzertes entstehen: Das Liebesgedicht „El silencio“, das Hutter vertont hat und das künstlerisch sehr gut zu „En el País de los Sueños“ passt.
Der Eintritt an der Abendkasse im Zehnthaus beträgt 12 € bzw. 10 €.
Veranstalter: Kuratorium für Kunst und Denkmalpflege e.V.,
www.zehnthaus.net, zehnthaus@gmx.de, Presse.zehnthaus.jockgrim@gmx.de