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Amtsblatt VG Jockgrim
Ausgabe 31/2022
Ortsgemeinde Hatzenbühl
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Tabakrundweg Hatzenbühl

Besuch der Klasse 2 b der Grundschule „An der Römerstraße“ Rheinzabern

In der letzten Woche vor den Sommerferien besuchte die Klasse 2 b der Grundschule „An der Römerstraße“ Rheinzabern den Tabakrundweg in Hatzenbühl. Begleitet von ihrer Lehrerin Frau Andrea Hoffmann und Maximilian Müller, der sein Freiwilliges Soziales Jahr an der Grundschule absolviert, fuhren 22 Mädchen und Jungen am frühen Morgen mit den Fahrrädern Richtung Hatzenbühl.

Am Platz vor dem Rathaus wurden sie von Emi Wünstel von der Arbeitsgruppe Tabakrundweg empfangen.

Gegenüber, an der großen Infotafel neben dem Pfarrgarten gab es eine kurze Einführung über Hatzenbühl und die Wichtigkeit des Tabakanbaus in früheren Jahren.

Damit das Ganze für die Kinder auch anschaulich wurde, konnten sie gleich an den Tabakpflanzen im Pfarrgarten ausprobieren, wie die Tabakernte, das sogenannte Tabak brechen in der Praxis funktioniert.

Entlang des Tabakrundwegs wird an vier Tafeln das Vegetationsjahr des Tabaks dargestellt. Gleich die erste Infotafel beschäftigt sich mit der Aufzucht vom Samen zum Setzling.

Das High-Light des Vormittags stand schon kurz vor der zweiten Infotafel, nämlich der Tabakschuppen der Gemeinde Hatzenbühl, der von der Arbeitsgruppe Tabakrundweg bei Führungen geöffnet werden darf. Im angenehmen Schatten konnten die Kinder erst mal ihre Pausenbrote essen und etwas trinken.

Das stattliche alte Gebäude überraschte die Kinder und viele Fragen tauchten auf. Inzwischen war Rudi Wünstel dazugekommen und demonstrierte den Kindern, wie der Tabak früher zum trocknen aufgehängt wurde. Da nicht genug Blätter zum einlesen und aufhängen vorhanden waren, wurden kurzzeitig die Mützen der Kinder hochgezogen und aufgehängt, was allen sehr viel Spaß machte.

Danach waren die Kinder natürlich neugierig auf die weiteren Stationen und obwohl es inzwischen recht warm geworden war marschierten alle tapfer mit, um auch die Infotafeln 2, 3 und 4 noch zu erleben. Emi Wünstel erläuterte an den verschiedenen Stationen auch, wie in früheren Zeiten die Kinder mit in die Arbeitsabläufe eingebunden waren. Gut informiert zeigten sich die Kinder, die sich sehr kritisch über die Schädlichkeit von Nikotin äußerten.

Mit etwas Zeitverzug endete die Tour auf dem Hatzenbühler Tabakrundweg.

Die Arbeitsgruppe Tabakrundweg Hatzenbühl freut sich natürlich ganz besonders wenn Kinder sich für die Arbeit in früheren Zeiten interessieren. Ein besonderer Dank geht hier an Andrea Hoffmann, die schon zum zweiten Mal mit einer Schulklasse zu Gast war.