Wegen schlechter Witterung wurde der ursprünglich vorgesehene Termin für die erste Tabakernte 2025 spontan vom 1. August auf den 2. August verlegt.
Ernst Wünstel informierte die Mitglieder der Interessengemeinschaft „Hatzenbühler Tabakrundweg“ bereits bei der letzten Versammlung der Gemeinschaft über das Vorhaben, die Sandblätter der Burley- und Geudertheimer-Tabakstöcke in den 5 Parzellen entlang des Tabakrundwegs zu ernten. Startpunkt 10:00 Uhr am Fliederweg. Freiwillige und fleißige Helfer fanden sich wieder ein. Darunter Karl Hirsch, Rudi Röller, Ernst Wünstel, Emi und Rudi Wünstel sowie Martin Wünstel. Witterungsbedingt fiel die erste Ernte in diesem Jahr nicht so üppig aus wie im Vorjahr.
In gebückter Stellung „krochen“ die „Erntehelfer“ zeilenweise unter die Tabakstauden, um die reifen Sandblätter am Stock abzubrechen, um sie zunächst im Arm zu sammeln. Die Bürden wurden nach den Sorten Burley und Geudertheimer getrennt. Trotz der Arbeit gab es immer wieder die Möglichkeit, frühere Erfahrungen mit dem „Schikanenkraut“ auszutauschen. Nach der Ernte der Sandblätter in den 5 Parzellen entlang des Rundwegs ging es zum gemeindeeigenen Tabakschuppen. Dort wurden zunächst vorbereitete gleich lange Schnüre an den jeweiligen Enden mit einem Schlupp versehen. Nacheinander wurden die Geudertheimer- und Burley-Tabakblätter mit einer alten „Kläppermaschine“ in Schnüren zu Bandelieren eingefädelt. Wie in früheren Zeiten wurden am Schluss die Bandelieren mit der Rolle zu den oberen Stangen des Trockenschuppens gezogen, wo sie dann fachgerecht zum Trocknen von Martin Wünstel an kleinen Nägeln an den Stangen aufgehängt wurden.
Am Ende wurden die Erntehelfer mit frischem Zwetschgenkuchen belohnt.