Neues aus der Bücherei

Schon der Ort dieses Romans ist ein besonderer: Kamtschatka, eine Halbinsel am äußersten Zipfel Russlands. Hier leben rund 300.000 Menschen, die meisten von ihnen in der Hauptstadt Petropawlowsk.

Diese Region, dünn besiedelt, ist von wilder Landschaft geprägt, über den Landweg kaum zu erreichen.

Dort verschwinden an einem Sommertag die kleinen russischen Schwestern Sofija und Aljona spurlos. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall einige Monate zuvor, als eine junge indigene Frau verschwand.

Diese Ereignisse beunruhigen alle Bewohner der Halbinsel und beeinflussen das Leben vieler Frauen, die sich von dem Verbrechen direkt oder indirekt betroffen fühlen.

Sowohl die Benachteiligung der Indigenen als auch die der Frauen und das ambivalente Verhältnis zur gefallenen Sowjetunion zeichnen ein spannendes Bild der Gesellschaft.

All das geschieht vor der malerischen Kulisse der einzigartigen Landschaft Kamtschatkas.

Ein Roman, der überraschender, aufrüttelnder, ja, fast verstörender, kaum sein könnte.