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Unsere Stadt Bad Sooden-Allendorf - Bürgerzeitung
Ausgabe 2/2025
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Grenzmuseum Schifflersgrund

Museumsleiter Dr. Christian Stöber und Mitarbeiterin Madlen Beckmann beim Blättern durch das neue Magazin zur Neugestaltung des Grenzmuseums Schifflersgrund

Museumsleiter Dr. Christian Stöber und Mitarbeiterin Madlen Beckmann mit dem neu erschienenen Magazin zur Neugestaltung des Grenzmuseums Schifflersgrund

Ein Jahr lang wurde der ereignisreiche Weg bis zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung des Grenzmuseums Schifflersgrund im November 2024 begleitet. Besucher erhielten exklusive Hintergrundeinblicke und konnten erfahren, wie die Neugestaltung konkret abläuft und welche Ideen damit verbunden sind. Nun ist ein Magazin erschienen, das die wichtigsten Informationen anschaulich zusammenfasst und zugleich einen Ausblick in die Zukunft der Einrichtung gibt.

„Was genau passiert hier eigentlich?“

Das Grenzmuseum Schifflersgrund hat sich in den vergangenen Jahren und Monaten erheblich verändert. Ein großes modernes Ausstellungsgebäude ist entstanden. Das Außengelände erscheint inzwischen in einem völlig neuen Bild. „Viele Besucher fragten uns, was hier eigentlich genau passiert. Deswegen wollten wir Antworten geben und alle Interessierten an unseren Überlegungen und den laufenden Arbeiten zur Neukonzeption teilhaben lassen“, so Madlen Beckmann, die für das Public-History-Projekt „Geschichte wird gemacht“ verantwortlich war. Neben Sonderführungen wurden 2024 so insgesamt 32 Videos und 10 Bild-Text-Beiträge für Instagram und Facebook produziert und gepostet.

Neugestaltung zum Nachlesen

In der nun vorliegenden Broschüre, die mehr als 40 gleichermaßen ansprechend wie aufwendig gestaltete Seiten im A4-Format umfasst, sind alle zentralen Informationen zum Nachlesen gebündelt, ergänzt um unterhaltsame Interviews und lustige Anekdoten. „Sie nimmt die Leserinnen und Leser mit auf die spannende Reise des Grenzmuseums Schifflersgrund von der Gründung bis heute und zeigt dabei, wie eine ganze Gedenkstätte neu gedacht und Geschichte neu ‚gemacht‘ wird“, erklärt Beckmann, die für das Design und Layout des neuen Heftes sorgte. So veranschaulicht unter anderem ein kleiner Comic mit einem Augenzwinkern, wie die Suche nach den Jahreszahlen von historischen Bildern verlief. Gezeigt werden die einzelnen Entwicklungsschritte zur Neugestaltung sowie zahlreiche Fotos vom Ablauf der Bauarbeiten und der Montage der neuen Dauerausstellung. QR-Codes verlinken dabei zu kurzen Videos mit den Machern der Neukonzeption. Wolfgang Ruske, der zu den Gründungsinitiatoren des Museums zählt und bis heute Vorsitzender des Trägervereins ist, spricht über die bewegte Geschichte der Einrichtung und das jahrzehntelange Ehrenamt. Ausstellungsgestalter Peter Wellach erklärt die Leitgedanken zur Architektur und Form der Neugestaltung. Und Kurator und Museumsleiter Dr. Christian Stöber schließt mit einem Ausblick, wie das Grenzmuseum in nächster Zeit noch weiterentwickelt werden soll.

Rückschau und Ausblick

„Das Magazin ist nicht nur ein tolles Nachschlageheft für die vielen engagierten Ehrenämtler, langjährigen Wegbegleiter und Unterstützer des Grenzmuseums“, so der Historiker, „sondern für alle interessant, die grundsätzlich mehr über die Neugestaltung einer Gedenkstätte wissen möchten. Wie kommt Geschichte in eine Ausstellung? Wie wird Wissen vermittelt? Wir setzen hier bewusst auf Transparenz und lassen uns gerne über die Schulter blicken.“ Die Broschüre, die mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert wurde, ist ab sofort im Grenzmuseum erhältlich. Geöffnet hat die Einrichtung täglich zwischen 10 Uhr und 17 Uhr.

Kontakt:

Madlen Beckmann

Telefon: 036087/979944

Mail: madlen.beckmann@grenzmuseum.de

www.grenzmuseum.de