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Berkatal Bote
Ausgabe 49/2025
Sportnachrichten
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Sportverein SV Blau-Weiß Frankershausen

(Überglücklich über den ersten Platz. Hintere Reihe von links: Wilfried Schindewolf, Sophia Hossbach, Oliver Schindewolf, Henrik Schindewolf, Leon Zindel, Julius Cassel und Philipp Fuchs. Vorne mit Pokal: Jürgen Fuchs. Mia Großmann nicht im Bild.)

Die Volleyballer des Blau-Weiß Frankershausen (BW) gingen am 22.11.25 in dem Freizeit-Turnier des TV Schwebda nach hartem Kampf als Sieger vom Platz.

Wie jedes Jahr waren die äußeren Bedingungen ideal: Die Schwebdaer mit ihrer großartigen Halle, den sehr guten organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen und ihrer sehr freundlichen Bewirtung haben dafür gesorgt, dass man sich sehr wohl fühlen konnte.

Diesmal waren 5 Mannschaften am Start: TV Schwebda, VfL Wanfried, SVR Wichtelblokker (Reichensachsen), VG Eschwege und BW. Die Wanfrieder brachten zeitweise nur 2 eigene Leute aufs Feld, da die anderen verhindert waren. Allerdings haben andere Mannschaften ausgeholfen. Bei insgesamt 5 Mannschaften hat diesmal jeder gegen jeden gespielt und der Modus war „Best of Three“. Die Sätze wurden bis 15 Punkte gespielt.

Wir sind mit folgendem Spielerpool angetreten:

Sophia Hossbach, Mia Großheim (Frauen), Wilfried Schindewolf (Über 60), Oliver Schindewolf, Leon Zindel, Julius Cassel, Henrik Schindewolf, Philipp Fuchs (Junge Wilde) und Jürgen Fuchs (Coach).

Die Regeln waren so, dass von den 6 SpielerInnen je Team mindestens 2 Personen aus den Gruppen Frauen oder Über 60 sein mussten. Nach jedem Satz durfte gewechselt werden. Die vorherige Inaugenscheinnahme der Gegner hatte ergeben, dass mit den Reichensächsern zu rechnen war und die Eschweger unerreichbar stark erschienen.

VFL Wanfried : SV Frankershausen (2:15, 0:15)

Die Wanfrieder, in früheren Auseinandersetzungen ein Gegner auf Augenhöhe, konnten nicht zuletzt wegen ihrer Aufstellungsprobleme keine gleichwertige Mannschaft auf den Platz bringen. Das hat unserem Team geholfen die Betriebstemperatur zu erhöhen und das ein oder andere auszuprobieren. Die Ergebnisse 2:15 und 0:15 sprechen eine deutliche Sprache.

SV Frankershausen : TV Schwebda (15:11, 15:5)

Das Turnier ging für uns im zweiten Spiel erst so richtig los. Die Gesichter der Schwebdaer sind uns vertraut und wir mögen das Team. Aber trotzdem wollten wir gewinnen. Wir hatten einige Mühe den ersten Satz für uns zu entscheiden. Der zweite Satz ging dann klar an BW. In diesem Satz haben wir zum ersten Mal auf einigen Positionen gewechselt, ohne an Durchschlagskraft zu verlieren. Wenn sich eine Aufstellung bewährt hatte, haben wir diese in den ersten Satz des nächsten Spiels mitgenommen.

SVR Wichtelblokker : SV Frankershausen (12:15, 15:13, 10:15)

Das Niveau hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Die Reichensächser haben das gehalten, was wir erwartet hatten. Sie spielten technisch gut, hatten sehr gute Aufschläge und brachten den einen oder anderen Angriff durch. Und zudem steckte uns noch die Erfahrung im Kopf, dass wir vor 2 Jahren gegen diese Mannschaft auf dem Heuberg bereits ziemlich deutlich verloren hatten.

Wir haben es diesmal deutlich besser gemacht. Alle Spielteile (Anschlag, Annahme, Angriff, Block) haben gut ineinandergegriffen. Zudem kam der nötige Kampfgeist hinzu. Die Wichtelblokker wurden im ersten Satz mit 15:12 verdient auf Distanz gehalten. Der zweite Satz war dann ein Spiegelbild des ersten Satzes. Die Reichensächser kamen heran und setzen sich mit 15:13 durch. Das war am Ende unglücklich, aber es ist, wie es ist. Hervorzuheben ist, dass BW im dritten Satz den Spieß wieder umgedreht hat und mit einer guten Mannschaftsleistung verdient 15:10 gewonnen hat.

VG Eschwege : SV Frankershausen (15:5, 13:15, 12:15)

Die Auseinandersetzungen mit den Eschweger Mannschaften sind immer wieder etwas Besonderes. Im letzten Jahr waren 2 Eschweger Mannschaften in Schwebda angetreten, gegen die wir letztendlich nur mit Können, Kampf und Glück gewonnen hatten. In diesem Jahr war eine Mannschaft angetreten, die durch ihre jugendliche Frische und ihre umfassenden Volleyball-Fähigkeiten bestach. Die VG Eschwege hatte in den davorliegenden Spielen schon für den nötigen Respekt gesorgt.

Es kam zum ersten Satz. Wir haben nahezu keinen Stich gemacht. Die Eschweger haben uns Schmetterschläge und Aufschläge ins Feld geschlagen, an die kein Herankommen war. 15:5 war das Resultat des ersten Satzes. Was nun? Der Turniersieg schien unerreichbar für uns!

Zum zweiten Satz haben wir noch einmal an zwei Positionen gewechselt. Von draußen spürte man auf einmal, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging. Die Aufschläge kamen weiterhin gut, auch die Angriffsschläge kamen meistens ins Feld. Eine deutliche Steigerung in den Blocks und in der Blockabwehr waren sichtbar. Auch das Zustellspiel war gut. Zudem hat jeder im Team, aber auch der Gegner den absoluten Siegeswillen von BW gespürt. Die Eschweger wurden vorsichtiger, gingen weiter vom Netz zurück, schlugen oft in den Block oder ins Aus. Trotzdem blieb es mit 13:15 bis zum Satzende sehr eng.

Nun ging es zum Show-down. Die Eschweger hatten den Satzverlust im Kopf und BW war nun im Flow. Natürlich wusste BW nun, wie es gehen kann und hat dort fortgesetzt, wo sie eben aufgehört hatten: Saubere Aufschläge, saubere Ballannahmen, Blöcke, gutes Zustellspiel und erfolgreiche Schmetterschläge. Gepaart mit der entsprechenden Zuversicht und dem immer notwendigen Glück konnte das Eschweger Team noch einmal mit 12:15 niedergerungen werden. Es war unglaublich!

Damit war das Spiel entschieden und BW Sieger des Freizeit-Volleyballturniers 2025 in Schwebda. Der Jubel war grenzenlos. Ausgiebig gefeiert wurde bis spät in die Nacht.

(Berichterstatter: Dr. Jürgen Fuchs)