Kirchliche Nachrichten

Von Aschenbrödel bis zum kleinen Lord Kirchengemeinden im Kirchspiel Berkatal laden zu besonderen Gottesdiensten an Heiligabend und dem 1. Feiertag ein

Frankershausen/Frankenhain: Weihnachten ohne „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ oder den „Kleinen Lord“? Für viele ist das kaum vorstellbar. Doch in diesem Jahr flimmern die Klassiker nicht nur über den Fernseher, sondern werden in den Kirchen Frankershausen und Frankenhain lebendig – als Schlüssel zur alten Weihnachtsgeschichte.

Pfarrer Thomas Schanze geht in diesem Jahr neue Wege und verknüpft in zwei Festgottesdiensten die beliebten Film-Motive mit der Geburt Jesu. „In beiden Geschichten geht es um Sehnsucht, um Verwandlung und darum, dass das vermeintlich Kleine plötzlich ganz groß rauskommt“, so der Theologe.

Heiligabend: Drei Nüsse für die Seele Den Auftakt macht die Christmette am 24. Dezember um 22:00 Uhr. Unter dem Thema „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ wird die berühmte Filmmusik eine tragende Rolle spielen. Besonders stimmungsvoll: Neben der Orgel kommt ein Marimbaphon zum Einsatz, das die schneebedeckte Märchenlandschaft musikalisch in den Kirchenraum holt. Die Gemeinde ist eingeladen, die Weihnachtsvariante von „Küss mich, halt mich, lieb mich“ mitzusingen. Inhaltlich geht es um die Frage, wie Gott uns – ähnlich wie der Prinz das Aschenbrödel – aus der Asche hebt und uns unsere königliche Würde zurückgibt.

1. Feiertag: Wenn Herzen weich werden Am 1. Weihnachtsfeiertag (25.12.) um 11:00 Uhr steht dann der Klassiker „Der kleine Lord“ im Mittelpunkt. Die Geschichte vom griesgrämigen Earl, dessen hartes Herz durch die unvoreingenommene Liebe seines Enkels dahin schmilzt, dient als Vorlage für die Predigt. „Gott kommt als Kind, um unsere Mauern einzureißen, nicht mit Gewalt, sondern mit Vertrauen“, erklärt Pfarrer Thomas Schanze.

In beiden Gottesdiensten wird das Heilige Abendmahl gefeiert. Eine herzliche Einladung an alle Generationen, die Weihnachtsbotschaft durch die Brille dieser zeitlosen Geschichten neu zu entdecken.