Schulnachrichten
Ausschnitt aus einer spannenden Veranstaltung: Engagierte Fragen an Sören Bartol (Bildmitte) stellten mit vielen anderen aus dem WPII-Kurs von Herrn Tabis (unten li) Nele Schäfer (oben re.), daneben Mitschüler Tim Hildebrandt. Schulleiter Andreas Irle (unten re.) sprach allen an der Veranstaltung Beteiligten gegen Ende Anerkennung und Dank aus.
EU-Wahlen 2024: Eine Union mit Zukunft?
Am 18. April 2024 besuchte Sören Bartol, Mitglied des Bundestages, parlamentarischer Staatssekretär und Vorsitzender der SPD Hessen, die Wollenbergschule in Wetter, um mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 10 über wichtige politische Themen vor den bevorstehenden EU-Wahlen zu diskutieren.
Organisiert wurde diese Veranstaltung von den Teilnehmenden des WPII-Kurs „Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage“ (Jahrgangstufe 10) unter der Leitung von Herrn Tabis.
Die Jugendlichen hatten im Vorfeld Fragen zu verschiedenen Themenfeldern vorbereitet.
Nach einer kurzen Vorstellung des Ablaufs durch Herrn Tabis und der Vita durch den Schüler Daniel Lucic berichtete Sören Bartol von seinem Wochenablauf als Abgeordneter und parlamentarischer Staatssekretär.
Die erste Frage an den Abgeordneten führte gleich in die Thematik der Veranstaltung ein: „Sollten Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen?“. Sören Bartol antwortete mit einem entschiedenen: JA.
Während der Diskussionsrunde zeigte sich Sören Bartol als kompetenter Gesprächspartner, der auf die Fragen der Jugendlichen einging und fundierte Einblicke in die komplexen Zusammenhänge der politischen Themen gab. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse an den Positionen Bartols und brachten durch die zum Teil detailliert gestellten Fragen, ihre eigenen Ansichten und Perspektiven in die Debatte ein.
Europa und die Zukunft der EU standen ebenso im Fokus wie die aktuellen Entwicklungen in der Migrationspolitik, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die Auswirkungen der Digitalisierung (vor allem die Risiken und Möglichkeiten der KI) auf die Gesellschaft. Der Ukraine-Krieg und die Sicherheit Europas wurden als brisante Themen diskutiert, ebenso wie die Herausforderungen durch den Rechtsruck in der politischen Landschaft und den entschiedenen Kampf gegen den Rechtsradikalismus. All diese Aspekte wurden mit den Zukunftsaussichten der Jugendlichen u.a. in Hinblick auf ihre beruflichen Möglichkeiten verknüpft.
Der Besuch von Sören Bartol an der Wollenbergschule war somit nicht nur eine Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler, mit einem erfahrenen Politiker ins Gespräch zu kommen, sondern auch eine Möglichkeit, sich aktiv mit den drängenden politischen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen und ihre eigenen Standpunkte zu reflektieren.
Der Besuch zeigte, dass politische Bildung und Engagement in der Schule einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Teilhabe und zur Meinungsbildung der jungen Generation leisten können, zumal der Gang zur Wahlurne für die EU-Wahl ab dem 16. Lebensjahr möglich ist.
Sören Bartol betonte die Bedeutung des Dialogs zwischen Politik und Jugend und ermutigte die Heranwachsenden, sich weiterhin für eine gerechte, demokratische Gesellschaft einzusetzen und mit dem Wahlrecht aktiv Verantwortung zu übernehmen.