Titel Logo
Amtsblatt VG Kandel
Ausgabe 11/2023
Freckenfeld
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

TSV 08 Freckenfeld

TSG Jockgrim II - SG Freckenfeld/Winden 1:3

Packende Zweikämpfe, erfrischender Offensivfußball und unzählige Torchancen auf beiden Seiten, die häufig von den bestens aufgelegten Keepern Marcel Cultiaux (TSG) und Sascha Dinies bei den Gästen entschärft wurden: Das Spitzenspiel auf dem kleinen Kunstrasenplatz vor 150 Zuschauern, davon kam die Mehrzahl aus Freckenfeld und Winden, erfüllte alle Erwartungen, es war zu keiner Sekunde langweilig. Vor der Pause kontrollierten die Freckenfelder Germanen weitgehend das Geschehen und führten nicht unverdient mit 1:0 durch einen diagonalen Distanzhammer von Patrick Göltz aus 23 Metern in den linken Torwinkel. Mit einem direkt verwandelten Freistoß von Spielertrainer Michael Meyer nach Foul an Manuel Simon erhöhte der Primus auf 2:0 (48.). Nach Vorarbeit von Marvin Eßwein gelang dem stärksten TSG-Akteur Lukas Mahlkuch im direkten Gegenzug der Anschlusstreffer. Die Gastgeber übernahmen das Kommando, nagelten die Sommer-Truppe im eigenen Strafraum fest. und drängten mit Macht auf den Ausgleich. Ein Esswein-Schuss landete ebenso am Pfosten wie der Abpraller von Christian König (73.), dann trafen Kapitän Jürgen Gluchmann und erneut Eßwein die Latte. Nach vier überstandenen Alutreffern machten es die Freckenfenfelder Germanen bei einem ihrer wenigen, aber stets gefährlichen Konter besser: Nach einem langen Ball legte Göltz quer auf Nico Wagner, der aus kurzer Distanz in der Nachspielzeit den Deckel drauf machte. Ganz stark war die Leistung von SG-Aushilfskeeper Sascha Dinies, der 42-Jährige war nach fünfjähriger Pause für den gesperrten Sascha Lohner eingesprungen. Er strahlte Ruhe aus, sorgte für Sicherheit in der Hintermannschaft und trug mit tollen Paraden entscheidend zum Sieg bei. Größte Glanztat war sein Reflex in der 82. Minute nach einem Schuss von Leon Leiner aus kurzer Distanz. Sehr souverän agierte Brennpunkt-Schiri René Söllner vom FV Malsch, der in seinem heimischen Fußballkreis Karlsruhe oft für Relegationsspiele oder hitzige Derbys eingesetzt wird. Am Sonntag blieb es sehr fair, dazu trug er mit ruhigem und souveränem Auftritt bei. Da er stets auf Ballhöhe war, traf er bei den zahlreichen kniffligen Entscheidungen stets die richtige Entscheidung. Danke an Einteiler Boris Dugandzic, der sonst meist die Ü70-Fraktion der badischen Referees zum Austausch über den Rhein schickt. Jockgrims Trainer Sebastian Schaaf gratulierte schon zum Titelgewinn: "Ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen. Wer solche Spiele gewinnt, holt den Titel." SG-Coach Michael Sommer analysierte: "Der Sieg war glücklich und ist um ein Tor zu hoch ausgefallen. Dennoch war er nicht unverdient. In der ersten Halbzeit hatten wir die Kontrolle, danach haben wir engagiert verteidigt und bei den Kontern weitere Möglichkeiten."

SV Olympia Rheinzabern II - SG Freckenfeld/Winden II 3:2

Das letzte Aufgebot der Freckenfelder Germanen mit dem 44-jährigen Abwehrchef Maik Renz wehrte sich tapfer und sorgte fast für eine Sensation beim favorisierten Rangdritten. SVO-Spielleiter Luca Spiegel sprach von einem "glücklichen Ausgang". Tore: 1:0 Marvin Reichert, 2:0 Eigentor Raphael Schauer, 2:1 André Hüner durch einen direkt verwandelten Freistoß, 2:2 Marcel Walter nach schöner Flanke von Niklas Pfister, 3:2 Jan Winschel.

Vorschau:

Die Gratulation von Sebastian Schaaf kommt trotz nun zehn Punkten Vorsprung sicher noch zu früh, denn Jockgrim hat ein Spiel weniger. Am Sonntag (15.00 Uhr) kommt mit dem Rangvierten FC Bienwald Kandel II ein ganz harter Brocken zum Derby. Das Team besteht fast nur aus jungen Eigengewächsen, das hochklassige Hinspiel haben die Freckenfelder Germanen mit 2:4 verloren. Markus Hädrich und Nicolas Heckmann haben ebenso Verbandsligaerfahrung wie Spielertrainer Anthony Ascuitto, der wegen seiner Roten Karte gegen Steinweiler aber gesperrt ist. Es werden viele Gästefans erwartet, weil die erste Mannschaft zeitgleich im entfernten Hernersberg spielt. Unsere zweite Mannschaft könnte mit einem Sieg gegen Schlusslicht FVP Maximiliansau, dem Heimatverein unseres Edelfans Uwe Ferber, einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Anpfiff: 12.30 Uhr.

Clubhaus:

Es macht wieder richtig Spaß im Clubhaus, seit es der TSV in Eigenregie betreibt. Das kulinarische Angebot ist groß, so gibt es jeden Sonntag mehrere selbst gebackene Kuchen. Die Preise sind entgegen des allgemeinen Trends sehr human, auch für die weniger Fußballverrückten lohnt sich ein Sonntagsspaziergang zum Oberbusch. Unterstützen Sie unsere Mannschaften, die stets mit Herzblut und Leidenschaft auftreten. Herzlichen Dank an das letzte Catering-Team um Jeanette Memmer, Karl-Dieter Schmid und unseren früheren Strumtank Andreas "Admiral" Hecker. Fritz Scheidt öffnet das Clubhaus jeden Sonnta um 10.00 Uhr zum Frühschoppen. Bei Heimspielen bleibt dann druchgehend geöffnet, bei Auswärtspartien schließt er gegen 12.30 Uhr.

Verbandpokal:

Durch das Erreichen des Halbfinals haben wir uns eigentlich für den Verbandspokal 2023/24 qualifiziert. Da aber Spielgemeinschaften nicht zugelassen sind, hätten wir diese formal auflösen müssen. Ein Umschreiben der Pässe hätte einen mittleren dreistelligen Betrag gekostet. Deshalb haben sich die Führungen beider Verein einstimmig gegen die Teilnahme am Verbandspokal entschieden. TSV-Sportvorstand Marco Bauer: "Diese Regelung ist völlig unsinnig. Der DFB lässt einerseits Siebenerteams zu, um keinen Fußballer zu verlieren. Dann werden unzählige Spieler vom Verbandspokal ausgeschlossen, weil aufgrund der demographischen Entwicklung immer mehr Spielgemeinschaften entstehen."