Wehr im Mühlbach, Blickrichtung flussabwärts Richtung Otterbach
Über das Wehr im Mühlbach nördlich des Waldschwimmbades Kandel erfolgt die Verteilung des Wassers in den Otterbach. Außerdem besteht die Möglichkeit, über Anstaubretter Wasser mittels einer Verrohrung in den Schwanen- und Polizeiweiher zu leiten. Die Verteilung des Wassers und die Steuerung des Wehres wurde bereits seit einiger Zeit kontrovers diskutiert. Die Praxis der letzten Jahre war die fast dauerhafte Anstauung des Wehres, damit Schwanen- und Polizeiweiher mit ausreichend Wasser versorgt wurden. Dies ging in Niedrigwassersituationen häufig zulasten des Otterbaches, der hierdurch weniger Wasser zugeführt bekam. Der Otterbach hat jedoch als Kernelemente des NSG Bruchbach-Otterbachniederung eine herausragende ökologische Bedeutung, unter anderem aufgrund des Vorkommens der Bachmuschel (Unio crassus), die europaweit geschützt ist und im Otterbach größere Populationen aufweist. Schwanen- und Polizeiweiher werden vom Angelverein Kandel unterhalten, als Fischwasser genutzt und sind Teil des Erholungsgebietes im Süden von Kandel. Vor allem in den Sommermonaten, in denen sowohl der Otterbach als auch Schwanen- und Polizeiweiher dringend Wasser benötigen, muss klar geregelt sein, wie das Wehr gesteuert und das Wasser verteilt wird. Bei einem Ortstermin mit der oberen Wasserbehörde, der Kreisverwaltung, der Stadt Kandel als Besitzer, der Verbandsgemeinde Kandel als
Gewässerunterhaltungspflichtigem sowie Vertreten des Angelsportvereins und des Naturschutzes hat die obere
Wasserbehörde auf das bereits seit 1964 bestehende
Wasserrecht verwiesen. Dieses regelt die Steuerung des Wehres sinngemäß wie folgend:
Hieraus ergibt sich Folgendes:
Bei Fragen können Sie sich jederzeit an den für die Gewässerunterhaltung zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung, Jan Pfirrmann wenden (Te.: 07275-960-233, E-Mail: jan.pfirrmann@vg-kandel.de).