von links: Manuela Schilling, Matthias Heyne, Hilmar Planow, Frank Hillberger, Sven Eckhardt
von links: Matthias Heyne, Manuela Schilling, Frank Hillberger, Sven Eckhardt, Hilmar Planow
von links: Sven Eckhardt, Hilmar Planow, Frank Hillberger, Matthias Heyne, Manuela Schilling
Nicht gut meinte es der Wettergott am Samstag mit der Gruppe „Mähwerk,“ die zum Wolfershäuser Heimatverein gehört. Die vier Männer und eine Frau wollten den Berliner Platz aufräumen und vom Wildwuchs befreien. Kaum eine Stunde hatten sie gearbeitet, als der erste starke und regional begrenzte (nur einen Kilometer weiter fiel kein Tropfen) Schauer über ihnen niederging. Doch die fünf Aktiven des Vereins ließen sich nicht abhalten. Es wurde mit Motorsense, Heckenscheren und Harken weitergearbeitet.
Gruppensprecher Sven Eckhardt sagte: „Wir haben uns vorgenommen, diesen Platz wieder herzurichten. Hohes Gras, Brennnesseln, verwucherte Brombeerranken und wildwachsende Baumaustriebe lassen den Platz bisher in keinem schönen Licht erscheinen. Diesen Zustand wollen wir beenden. Der idyllisch im Wald, oberhalb der Straße von Wolfershausen nach Haldorf, gelegene Platz mit Unterstellmöglichkeiten an der Schutzhütte, ist mit alten Mauern und mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Diese Fläche, soll wieder ein gern genutzter Begegnungspunkt für unsere Mitbürger werden.“
Einige Aktivitäten sind schon geplant. In der nächsten Woche wird am Dienstag und Mittwoch eine Schulklasse den Platz für einen Ausflug nutzen, die Kräutermänner, ebenfalls eine Gruppe des Heimatvereins, wird sie dort über die vorhandene Vegetation informieren. Am Freitag, den 10. Mai, haben die Kräutermänner eine Kräuterführung für Jedermann dort geplant. Die Kochgruppe des Vereins wird im Dorfgemeinschaftshaus kochen und die dann zubereiten Speisen werden am Berliner Platz verzehrt. Der Platz wird also, auch ohne große Feiern, mit Leben erfüllt.
Die Gruppe Mähwerk des Heimatvereins hat diesen Arbeitseinsatz als Pilotprojekt geplant. Sie haben es sich auf die Fahne geschrieben, ihren Heimatort und die dortigen Plätze zu gestalten und zu verschönern. Ein weiterer Arbeitseinsatz ist am Wolfershäuser Riesenstein, einem ganz markanten Platz mit einem 4,80 Meter hohen, 5,50 Meter breiten und 1 Meter langen Megalith in der Nähe des Ederufers, geplant.
Wie Eckhardt sagte, ist der Berliner Platz, dessen Name nach dem neuen Wohnort eines ehemaligen Wolfershäusers, der die erste Hütte auf dem Plateau im Wald gebaut hat und dann nach Berlin verzogen ist, benannt worden. Bis vor einigen Jahren haben dort regelmäßig Himmelfahrtsveranstaltungen stattgefunden. Mittlerweile ist das nicht mehr möglich, da die entsprechende Infrastruktur, wie Wasser- und Stromversorgung, fehlen. Aber Treffen sind dort wieder möglich.