Liebe Bürgerinnen und Bürger,
das Projekt der Sicherheitsinitiative „KOMPASS“ schreitet weiter voran. Bereits am 30.05.2023 erfolgte die symbolische Übergabe des Kompass-Begrüßungsschildes an die Stadt Felsberg durch Nordhessens Polizeipräsidenten Konrad Stelzenbach.
KOMPASS steht dabei für „KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel“ und ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in Hessen und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Polizei ab.
Kommunen, Bürgerinnen und Bürger sowie Polizei identifizieren dabei Sicherheitsbedürfnisse im Stadtgebiet Felsberg und entwickeln daraus gemeinsam Maßnahmen mit passgenauen Lösungsangeboten. Dabei ist es von grundlegender Bedeutung, dass alle kommunalen Akteure an einem Tisch zusammenkommen.
Nach Benennung des KOMPASS-Ansprechpartners, der Willkommensschildübergabe sowie der Teilnahme an diversen Präventionsworkshops und Abstimmungsterminen mit der Präventionsabteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen wurde das KOMPASS-Arbeitsgremium eingerichtet. Dieses Arbeitsgremium besteht aus verschiedenen Akteuren unterschiedlichster Bereiche, wie beispielsweise aus dem Bereich Polizei, Vereine, Schwerbehindertenvertretung, Schule und der Stadtverwaltung.
Im weiteren Projektablauf ist nun die Bürgerbefragung für die Sicherheitsanalyse vorgesehen. Diese Bürgerbefragung soll in der Zeit vom 26.08.2024 bis 15.09.2024 in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) durchgeführt werden und umfasst die Durchführung einer kriminologischen repräsentativen Bürgerbefragung zu Fragen der Sicherheit, Opferwerdung und Sicherheitsgefühl in Felsberg durch die Professur für Kriminologie an der JLU.
Die Durchführung der repräsentativen Bürgerbefragung wird in einem Hybrid-Verfahren, bestehend aus einem Online-Fragebogen und/oder dem zusätzlichen Einsatz eines Papierfragebogens für Bürger/innen, die nur einen solchen Papierbogen ausfüllen können oder wollen (ältere Menschen oder Menschen ohne Internetanschluss), durchgeführt.
3.700 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren werden hierfür angeschrieben und um eine Teilnahme innerhalb von 14 Tagen gebeten. Per Post erhalten diese Personen einen individuellen Zugangscode zu einem Online-Fragebogen. Dieser kann über www.felsberg.de/kompass aufgerufen werden.
Die Teilnahme der zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger ist freiwillig und kostenlos und die Beantwortung der Fragen erfolgt anonym sowie unter Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Die Stadt Felsberg erhält keinerlei Kenntnis darüber, ob die angeschriebenen Personen an der Befragung teilgenommen haben und welche Antworten gegeben wurden.
Die Ergebnisse der Befragung werden im weiteren Verlauf an der Professur für Kriminologie in Gießen, unter Wahrung datenschutzrechtlicher Bestimmungen, ausgewertet und im Anschluss dem KOMPASS-Arbeitsgremium zur Verfügung gestellt.
Den ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern bietet sich durch die Teilnahme an der Bürgerbefragung eine gute Gelegenheit, an einer nachhaltigen Verbesserung der Sicherheitslage in der Stadt Felsberg mitzuwirken. Daher ist eine rege Beteiligung an der Befragung wünschenswert, um ein möglichst breites Meinungsbild zu erhalten.
Der Magistrat der Stadt Felsberg bedankt sich vorab ganz herzlich bei den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern.