Sie haben bestimmt schon einmal einen Quick-Response-Code (QR-Code) gesehen. Quick-Response steht für „schnelle Antwort“ und ermöglicht den unkomplizierten Zugriff auf z.B. Internetseiten oder Speisekarten in Restaurants. Sie können mancherorts auch Ihre Parkgebühren auf öffentlichen Parkplätzen bezahlen. Dazu fotografieren Sie mit Ihrem Smartphone den auf Parkautomaten oder Hinweistafeln aufgedruckten QR-Code. Sie werden auf eine Internetseite weitergeleitet, geben Fahrzeugkennzeichen und persönliche Daten ein.
Bezahlt wird zumeist mit der Kreditkarte und schon können Sie, ohne Sorge vor einem Knöllchen, Ihr Auto parken. Das Ordnungsamt ist mit Lesegeräten ausgestattet und kann überprüfen, ob Sie die fälligen Gebühren entrichtet haben. So weit so gut...
Leider haben Kriminelle hier eine neue Betrugsmasche für sich entdeckt. Sie erstellen einen QR-Code, der den Nutzer auf eine gefälschte Seite leitet, die der erwarteten Seite täuschend ähnlich ist. Dieser QR-Code wird über den bestehenden Code auf der Parksäule geklebt. Sobald Sie dann den Code fotografieren, landen Sie auf der gefälschten Seite und geben dort Ihre Bankdaten ein, um den Parkschein zu bezahlen. Leider wird nicht die Parkgebühr bezahlt, sondern Ihre Kreditkartendaten werden für weitere Betrügereien gespeichert. Und zusätzlich erhalten Sie auch noch ein Knöllchen.
Dagegen helfen einfache Maßnahmen. Betrachten Sie den QR-Code genau. Sieht er aus wie nachträglich angebracht? Wenn Sie mit dem Finger darüberfahren, prüfen Sie, ob er sich abhebt. Im Zweifel wählen Sie den Bezahldienst nicht über den QR-Code an, sondern laden Sie sich die App im App-Store/Google Play herunter oder nutzen den Browser. Das dauert vielleicht etwas länger, schützt aber vor finanziellem Schaden.
Weitere Informationen zu diesem und anderen Themen erfahren Sie von Ihren Sicherheitsberatern über das Seniorenbüro von Simona Paul unter der Rufnummer 05684 9999 41.